Zu spät & alles falschKölner Ärztin: Ist das der dümmste Corona-Bescheid der Welt?

von Markus Krücken (krue)

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Die Kölner Ärztin konnte ihren Augen kaum trauen, als der Bescheid kam.

Köln – Es ist ein Dokument, über das man schmunzeln könnte. Wenn es wegen Corona halt nicht alles so ernst wäre ...

Als Kirsten V. (Name geändert) am Freitag (21. August) die Post aufmachte, konnte sie ihren Augen kaum trauen.

Die Kölner Ärztin öffnete den längst erwarteten und überfälligen Befund vom Ergebnis des Corona-Tests, den sie freiwillig bei der Rückkehr aus dem Urlaub gemacht hatte. Doch die Angaben zu ihrer Person darauf sind schlicht kompletter Nonsens.

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Kölner Ärztin: Komplett falsche Angaben auf Testbescheid

„Nach unserem Urlaub in Südtirol habe ich auf dem Rastplatz Kiefersfelden in Bayern einen freiwilligen Coronatest machen lassen“, erklärt sie gegenüber EXPRESS. „Das war ein Massenauflauf. Wir haben eineinhalb Stunden in der Schlange bei brütender Hitze gewartet und wollten einfach verantwortungsvoll handeln. Das Ergebnis sollte nach vier bis sechs Tagen schriftlich kommen, bei positivem Testergebnis könne es auch sein, dass man angerufen wird.“

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Doch stattdessen kam erst einmal gar nichts.

V. weiter: „Am Freitag ist, nach zwölf Tagen, ein Brief vom Gesundheitsamt Rosenheim gekommen. Ergebnis negativ, Name und Adresse fast richtig, Geschlecht männlich, Geburtsdatum 10. Januar 2024. Ich als Ärztin finde das irre.“

In der Tat sind die Angaben auf dem Dokument völlig falsch. Bedeutet für die Medizinerin nichts Gutes. Denn wenn schon die Daten wirr sind, kann man dann dem negativen Ergebnis wirklich trauen?

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Der irre Bescheid für die Kölner Ärztin.

„Das einzige, was stimmt, ist die Adresse. Mein Problem ist jetzt: Was soll ich mit so einem Ergebnis? Das ist ja nicht haltbar, wenn das Geburtsdatum und Geschlecht nicht stimmen. Das ist doch völlig für die Katz. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die Einzige bin, wo so etwas vorgekommen ist. Das ist doch alles rausgeschmissenes Geld.“

Immer mehr Testpannen in Bayern

Tatsächlich mehrten sich zuletzt Berichte um Testpannen in Bayern. Laut des ARD-Magazins „Monitor” sind auch Teststationen an dortigen Flughäfen betroffen. Mehrere hundert Passagiere am Nürnberger Flughafen haben demnach ihre Testergebnisse verspätet erhalten – zum Teil auch noch gar nicht.

V. ist also mit ihrem Wirr-Befund keine Ausnahme ...