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Standort Nummer 1Kölns prominenteste Theke ist zurück – Für 3 Mio. Euro

Die Theke besteht aus Zink und ist eine Spezialanfertigung aus Paris

Die Theke besteht aus Zink und ist eine Spezialanfertigung aus Paris.

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Was ist Köln ohne ein „4Cani“? Eine Stadt mit einer Lücke im Herzen. Etwas langweilig. Doch diese Zeit ist jetzt vorbei.

Das „4Cani“ war ein Kölner Hotspot

An der Benesisstraße Ecke Ehrenstraße, seit Mitte der Neunziger Jahre die weltläufigste Ecke Kölns, ist wieder Leben eingekehrt. Hier, wo das Café und Restaurant „4Cani" als Promilokal und unkomplizierter Treffpunkt Gastronomiegeschichte schrieb, hat das „Café de Paris“ (inoffiziell) aufgemacht.

Neues Leben auf der Kölner Ehrenstraße

Heißt: Die Ehrenstraße vibriert wieder! Erstaunte, neugierige Blicke von Passanten; ein Stammgast alter Tage drehte im Lokal, das im Probebetrieb ist, gleich ein Video für seine Socialmedia-Kanäle und war begeistert; Gastronachbarn kamen vorbei und gratulierten dem Team.

Ein Jahr war der Laden dicht, nachdem das letzte Nachfolgerlokal des „Quattro Cani“, das „Tomato Sunrise“ im Dezember 2018 geschlossen hatte. 

Hier lesen Sie mehr: Aus nach 25 Jahren: Wie das ehemalige „4Cani“ plötzlich dicht machte  

Gastronomie in gehobenem Bistro-Stil

Wer das neue Interieur sieht, denkt: Oh lá lá! Was ist denn hier passiert? Sehr chic, sehr französisch: Köln hat nach langer Zeit an prominenter Stelle wieder ein Restaurant im Bistro-Stil. Die Theke zum Beispiel ist aus Zink. „Sie ist eine Spezialanfertigung aus Paris. Dort sind Bistrotheken häufig aus Zink.“, erklärt der  Geschäftsführer, Topgastronom Tom Thomas (47, „Bootshaus“, „Vanity“, „Spencer & Hill“, „Flamingo Royal“).

Thomas ist nur einer von vielen Gesellschaftern, die beim Großprojekt mit angepackt haben. Dabei sind auch der Investor Fabian Thylmann, der Immobilienunternehmer Johann Füngeling, der Computerunternehmer Bora Bölck, der Diplom-Ingenieur Soltani, die Gastronomen Ali Aksu (Istanbul) und Mansur. 

Drei Millionen Euro investierten die Gesellschafter in das „Café de Paris“

Insgesamt seien in die grundlegende Sanierung des Lokals drei Millionen Euro geflossen: Küche, Toiletten, Installationen, natürlich das Mobiliar, Decken und Wände – alles ist neu.   „Diese Location war für Köln und das Kölner Publikum immer ein besonderer Ort, deswegen sind wir mit sehr hohen Ansprüchen an das Projekt herangegangen. Als wir keinen Mieter gefunden haben, der uns überzeugte, haben meine Partner und ich gesagt: Wir machen es selbst.“, meint Tom Thomas und ergänzt: „Ein Lokal von Kölnern für Kölner.“

Die Speisekarte bietet einen Mix aus französischer und kölscher Küche, da steht zum Beispiel „Steak frite (Black Angus) mit Pommes Frites und Trüffel Bearnaise“ (17,50 Euro) neben „Himmel und Erde von der Kalbsleber mit karamelisiertem Apfel und Kartoffelpüree“ (18,50 Euro). Das Kölsch (2,40 Euro) kommt von Gaffel. Das „Café de Paris“ hat täglich ab neun Uhr geöffnet.

Auch die Bar im Untergeschoss (bekannt als „Caprilounge“) erlebt ein Comeback. Sie heißt jetzt „Dessous“ und hat ab Februar Freitags und Samstags geöffnet.