WeihnachtscircusClown-Legenden kehren nach Jahren nach Köln zurück – Shows werden verlängert

Die Fumagalli-Clowns Gianni Huesca (m.), sein Bruder Daris (r.) und sein Sohn Nico (l.) in der Manege des Kölner Weihnachtscircus.

Die Fumagalli-Clowns Gianni Huesca (m.), sein Bruder Daris (r.) und sein Sohn Nico (l.) am Dienstag (29. November 2022) in der Manege des Kölner Weihnachtscircus. Nach 24 Jahren kehren sie nach Köln zurück.

Der Kölner Weihnachtscircus steht in den Startlöchern, am Freitag findet die erste Show statt. Das Publikum kann sich dabei nicht nur auf die Rückkehr von alten Bekannten, sondern auch auf mehr Shows an sich freuen.

von Niklas Brühl (nb)

Die Vorbereitungen für die siebte Ausgabe des Kölner Weihnachtscircus laufen vor der Premiere am Freitag (2. Dezember 2022) auf Hochtouren. EXPRESS.de durfte bereits drei Tage vorher einen Blick in das blau-weiße Zirkuszelt unterhalb der Zoobrücke in Deutz werfen.

Der niederländische Direktor Ilja Smitt, der den Weihnachtscircus zusammen mit seiner Frau Katja Bondareva-Smitt produziert, konnte dabei mit zwei besonderen Überraschungen aufwarten und erklärte, worauf sich das Kölner Publikum freuen kann.

Kölner Weihnachtscircus: Shows werden wegen großen Andrang verlängert

Überall wird noch gewerkelt, geschraubt und geprobt, als der Zirkus-Direktor EXPRESS.de am Dienstagmittag im in der Manege des Weihnachtscircus empfängt. Zum siebten Mal finden die Shows in Köln statt, das gigantische Zelt steht bereits. Es bietet Platz für 1800 Zuschauerinnen und Zuschauern pro Aufführung, ist 18 Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von knapp 58 Metern.

Das Kölner Publikum kann sich auf ein internationales Ensemble freuen, die Protagonistinnen und Protagonisten kommen unter anderem aus der Ukraine, den Niederlanden, Taiwan oder Italien.

Für Direktor Ilja Smitt stellt das Zusammenstellen des Programms daher immer eine ganz besondere Herausforderung dar: „Die Leute kommen hier aus der ganzen Welt zusammen und wollen eine einmalige Show auf die Beine stellen. Es herrscht bei allen, auch bei mir, also eine Mischung aus Vorfreude und Aufregung und immer eine gesunde Spannung, bis es losgeht. Aber wir haben immer Spaß bei der Arbeit und es sind wirklich durchweg wundervolle Menschen, mit denen wir hier zusammenarbeiten.“

Das Kölner Publikum könne sich unter anderem auf viel Humor im Programm freuen. Für Smitt ist das aktuell ein wichtiges Anliegen: „Viele Menschen haben momentan so viel Kummer. Wir wollen also alles dafür tun, dem Publikum eine tolle Zeit bei uns zu schenken. Denn ein Tag ohne ein Lachen ist ein verlorener Tag.“

Und die Begeisterung steigt offensichtlich auch bei den Kölnerinnen und Kölnern. Wurden bei der ersten Ausgabe der Shows, im Jahr 2015, knapp 16.500 Tickets verkauft, sind es in diesem Jahr im Vorverkauf bereits knapp 40.000. „So viele wie noch nie“, sagt Ilja Smitt.

Eine merkliche Steigerung, die den Kölner Weihnachtscircus zu einer besonderen Maßnahme gebracht hat. Denn wie am Dienstag bekanntgegeben wurde, wird das Gastspiel um eine Woche, bis zum 8. Januar, verlängert.

Kölner Weihnachtscircus: Clown-Legenden kehren nach Köln zurück

Direktor Ilja Smitt selbst freue sich vor allem auf die Auftritte der Clowns – und da können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf ein Köln-Comeback von wahren Urgesteinen der Zirkus-Welt freuen. Mit Gianni Huesca (65) und seinem Bruder Daris (70) kehren die bekannten Fumagalli-Clowns nach Köln zurück, die bereits in den 1990er-Jahren viele Menschen zum Lachen brachten.

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Bis 1998 traten sie im Zirkus Roncalli auf und zählten zu den Publikumslieblingen. Dann verkrachten sich die italienischen Komiker jedoch mit Roncalli und waren 24 Jahre nicht in Köln zu sehen. Nun folgt die Rückkehr im Kölner Weihnachtscircus, mit dabei sein wird auch Giannis Sohn Nico.

„Es ist ein bisschen wie die Rückkehr in die zweite Heimat“, sagt Gianni Huesca, der vor allem wegen seiner markanten, in drei Richtungen abstehenden Frisur bei vielen Fans bekannt ist. „Wir sind wirklich sehr froh, wieder in Köln zu sein und hoffen, das Publikum auch nach den vielen Jahren hier wieder gut unterhalten zu können.“

Denn die Art des Humors habe sich in den vergangenen Jahren, vor allem durch die Sozialen Medien stark gewandelt. Gianni Huesca sagt: „Die Konzentration ist nicht mehr so ausgeprägt wie früher, unsere Sketche und Nummern müssen jetzt viel kürzer und konkreter sein. Aber ich glaube, dass wir das hier in Köln schaffen werden und das Publikum jeweils nach einer kurzen Zeit in der Tasche haben.“

Tickets für die Shows gibt es unter koelner-weihnachtscircus.de ab 24 Euro. Dabei sind auch besondere Angebote für Partnerinnen und Partner sowie Familien und Freundesgruppen im Verkauf. Manege frei!