Köln – Wer mit Google-Maps Köln erkunden will, kann auf seltsame Dinge stoßen. Uns vom EXPRESS ist das passiert. Es war zunächst nur ein Schatten, der auf dem Luftbild vom Escher See zu sehen war.  Einige Klicks weiter folgt: Ein großes Staunen. WAS IST DENN DAS? 

Ein Schiffswrack auf dem Grund. Wie kommt es dahin, ganz nahe am Ufer?  Das Rätsel vom Escher See. EXPRESS ging auf Spurensuche.

Das Relikt befindet sich im südlichen Teil des Escher Sees. Hier befindet sich der „Sundown Beach Club“. Ob er jemals vom Wrack gehört habe, fragen wir den Chef, Denis Delic, der gerade den Saisonauftakt vorbereitet? Bis zu 4000 Menschen tanzen hier bald am Strand.

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Nein, sagt er. Und führt uns zum Grenzzaun. Dahinter verbirgt sich ein abgesperrtes Gelände. Es gehört zur ASG Angelsportgruppe Ford.

See durch Kiesabbau entstanden

Der Escher See ist in den 1950er- bis 1980er-Jahren durch Auskiesung entstanden. Die Vermutung ist, dass das Wrack mit den Arbeiten in Zusammenhang steht. Anruf also beim ASG-Vereinsvorsitzenden Michael Hasenhütl. Wir lernen: In ganz Esch weiß man nichts vom „Boot“, aber die Angler wissen was!

„Wir vermuten, dass das Wrack schon seit 50 Jahren dort liegt. Wir denken, dass die  hier tätige Kiesfirma das Schiff für seine Bagger nutzte.“ Das Wrack sei 20 bis 30 Meter lang.

Tonnenschweres Gerät entsorgt

Offenbar hat die Firma das tonnenschwere Gerät auf diese Art einfach entsorgt. Es soll sich in 300 Meter Entfernung ein weiteres Schiff dieser Art befinden, sagt ein anderes Mitglied des Vereins.

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War das Hinterlassen des Schrotts nun eigentlich  ein Umweltfrevel? Michael Hasenhütl meint: „Für die Fische hier  – es gibt Hechte, Zander, Welse und mehr – ist das Wrack ein guter Unterschlupf. Und sie laichen auch am Schiff.“

Liebe Leser – wissen Sie vielleicht mehr über das Wrack im Escher See und die Hintergründe? Melden Sie sich beim EXPRESS!