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Ekel-BilderKölner Schulklos verschmutzt – jetzt spricht eine Schulleiterin

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In der Pädagogik spricht man von der „analen Phase“, wenn Kinder im Alter von zwei oder drei Jahren mit ihren Exkrementen „spielen“. Offensichtlich sind einige Schüler der Gesamtschule Rodenkirchen über diese Phase der Entwicklung nicht hinausgekommen – wie diese mit Kot beschmierte Klobrille zeigt.

Köln – Die Stadt Köln hat nur für 2019 Ausgaben in Höhe von 56,5 Millionen Euro für die laufende Instandsetzung und Instandhaltung an den 277 Schulstandorten der 261 städtischen Schulen vorgesehen. Davon fließen im Durchschnitt jährlich rund 2,75 Millionen Euro allein in die Instandsetzung und Sanierung von Toilettenanlagen.

Frisch sanierte Toiletten von Schülern zerstört

Auch im letzten Jahr wurden wieder viele Toilettenanlagen saniert, instandgesetzt, neu gebaut.

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Erst im Sommer 2018 waren die Toilettenanlagen an der Gesamtschule Rodenkirchen generalsaniert worden, hier ein Foto aus der Bauphase.

Doch an vielen Schulen scheint es Schüler zu geben, denen das völlig egal ist: Die Wände mit zum Teil gewaltverherrlichenden Sprüchen beschmiert, von Penissen in allen Variationen mal ganz abgesehen, herausgetretene Türen oder Schließungen.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Mutwillige Zerstörung: In der Toilettenanlage der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt wurde die Schließung aus dem Türrahmen getreten.

Gesamtschule Rodenkirchen: Kot auf Klobrillen verschmiert

Und das nicht nur – wie einige vielleicht argwöhnisch vermuten – an Hauptschulen im sozialen Brennpunkt. Zwar wurden in den Toiletten der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt (Innenstadt) Türen herausgetreten oder Decken mit Feuer abgeflämmt.

Das Highlight aber fand sich an der Gesamtschule im altehrwürdigen und gediegenen Stadtteil Rodenkirchen: Hier haben Schüler die ebenfalls 2018 frisch sanierten Toiletten zerstört. Die Krönung dabei: mit Kot beschmierte Klobrillen.

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Die Pubertät treibt bei einigen Schülern der Gesamtschule Rodenkirchen seltsame Blüten.

Chefin der Gebäudewirtschaft: „Fassungslos über Zerstörung“

Petra Rinnenburger, die Leiterin der zuständigen Gebäudewirtschaft, ist entsetzt: „Wir investieren richtig viel Geld, Geld der Steuerzahler übrigens, und nach noch nicht mal einem Jahr müssen wir in denselben Schulen wieder ran. Ich bin wirklich fassungslos über so viel Zerstörung.“

Schulleiterin Doris Berger-Stein: „Zerstörungen sind Hilferufe“

Doris Berger-Stein, die kommissarische Leiterin der Gesamtschule Rodenkirchen, zeichnet jedoch ein anderes Bild ihrer Schule. „Nur, weil wir in Rodenkirchen sind, heißt das nicht, dass es an unserer Schule keine Kinder mit Problemen gibt“, sagt Berger-Stein, deren Schule 1472 Schülerinnen und Schüler besuchen.

„Solche Zerstörungen sollte man viel eher als Hilferufe auffassen. Was die mit Kot beschmierte Klobrille angeht: Wir wollen Kindern, die sich in einer akuten Notsituation befinden, und auf diese Weise auf sich aufmerksam machen, helfen“, sagt die kommissarische Schulleiterin.

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Die Decken mit Feuerzeugen abgeflämmt, die Toilettentüren herausgetreten. Ein Jahr nach der Sanierung ist die Toilettenanlage der Katholischen Hauptschule Großer Griechenmarkt wieder zerstört.

Zusätzliche Reinigung oder Servicekraft

Hilfe kommt auch von der Stadt: Der Rat der Stadt Köln hatte auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, dass die Toilettenanlagen an allen Kölner Schulen zweimal (statt bisher einmal) täglich gereinigt werden sollen.

Die Stadtschulpflegschaft hat angeregt, dass die Schulen statt der zweiten täglichen Reinigung Servicekräfte anstellen können, die allein durch ihre Anwesenheit soziale Kontrolle ausüben und so Vieles verhindern können.

Schulen können dies bei der Stadt beantragen. „Das halten wir auch an der Gesamtschule Rodenkirchen für die bessere Variante“, sagt Berger-Stein.

Reker sprach 2016 von „Wohlstandsverwahrlosung“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos) hatte 2016 in einem bundesweit diskutierten EXPRESS-Artikel anlässlich der Gewaltorgien einiger Abiturienten während der Mottowochen von „Wohlstandsverwahrlosung“ gesprochen. Den Eltern hatte die OB eine Mitverantwortung gegeben.

„Ich kann mir diese Randale nur so erklären, dass die betreffenden Schüler zu Hause nicht oder nicht immer die nötige Zuwendung erfahren." Zuwendung sei auch das Aufstellen von Regeln, sagte Reker damals.

Eltern und Schüler beschweren sich über marode Toiletten

Es sind übrigens vor allen Dingen Schüler und Eltern, die sich in den letzten Jahren häufig über marode Schultoiletten beklagt haben ...