Vorgezogene FerienWas ab 21.12. nicht passieren darf: Kölner Eltern schlagen Alarm

Klassenzimmer

Die Weihnachtsferien starten auch in Köln früher als ursprünglich geplant. Das muss jedoch Konsequenzen haben, fordert die Schulpflegschaft. Unser Symbolfoto wurde 2015 in Frankfurt aufgenommen.

Köln – Der Entschluss der Landesregierung um die aus Köln stammende Kultusministerin Yvonne Gebauer steht: Die Weihnachtsferien werden angesichts der Corona-Pandemie vorgezogen und starten bereits am 21. Dezember. 

Eine Entscheidung, den auch die Kölner Schulpflegschaft begrüßt. Doch die Interessenvertretung der Eltern verknüpft dies mit klaren Forderungen und schlägt gerade zu Alarm: Die Fehler aus dem ersten Lockdown, der unterrichtsfreien Zeit im Frühjahr dieses Jahres, dürften sich nicht wiederholen. Und wie der Vorstand um Gerhard Jansen betont, seien zusätzliche Maßnahmen zwingend erforderlich.

Vorgezogene Weihnachtsferien 2020: Homeoffice für viele Kölner Eltern nicht möglich

Die angekündigte Notbetreuung müsse unbürokratisch von allen Schülern der Klassenstufen 1 - 7 sowie von allen Förderschülern in Anspruch genommen werden können, deren Eltern sich nicht in der Lage sehen, eine häusliche Betreuung sicher zu stellen. „Homeoffice ist weder für den alleinerziehenden Verkäufer im Einzelhandel noch für die Staplerfahrerin am Flughafen möglich", heißt es dazu.

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Auch die kostenlose Mittagsverpflegung, bei deren Organisation es im Frühjahr lange haperte, müsse jetzt reibungslos funktionieren. Die Stadt Köln und die Caterer hätten für die Organisation genügend Vorlauf, so die Elternvertreter.

Wichtig sei ebenso, dass der durch Quarantäne und zusätzliche Ferientage verpasste Unterrichtsstoff ganz aufgeholt werden kann, und das unabhängig von der technischen Ausstattung des Elternhauses.

Schulpflegschaft Köln: Mehr Schutz vor Corona durch kleinere Lerngruppen

Die Kölner Schulpflegschaft spart nicht mit Kritik: Die im Sommer angekündigten Fördermaßnahmen seien bislang „aus Elternsicht schwer nachvollziehbaren Gründen" nicht umgesetzt worden:  „In den Sommerferien 2020 wurden beispielsweise von den dafür bereitgestellten 75 Millionen Euro in ganz NRW gerade 1 Million von den Kommunen abgerufen."

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sei zudem eine Verkleinerung der Lerngruppen unumgänglich. Die Kölner Elternvertreter: „Schule in Zeiten von Corona bedarf der Einhaltung der Maßnahmen des Infektionsschutzes gemäß den Vorgaben des Robert-Kochs-Instituts." (jan)