VollsperrungGroße Autobahn bei Köln für zwei Monate dicht – danach wird's kaum besser

Autobahn_Sperrung_Symbol

Die Autobahn wird für zwei Monate gesperrt, danach ist zunächst nur ein Fahrstreifen frei. Unser Symbolfoto wurde im September 2019 in Mecklenburg-Vorpommern gemacht.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Bergheim – In den Sommermonaten wird es auf den Straßen in Köln und Umgebung etwas entspannter. Das nutzt Straßen.NRW regelmäßig für wichtige Bau- oder Reparatur-Projekte, die zwischen Juni und September umgesetzt werden.

Vollsperrung der A61: Arbeiten extra in den Sommer gelegt

So ist es auch bei den nun anstehenden Arbeiten an der A61. Ab Mitte Juni saniert die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Rhein-Berg die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Bergheim und Bergheim-Süd. Und auch hier heißt es: „Um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, wird die Sanierung bewusst in die verkehrsärmeren Sommerferien verlegt.”

Allerdings nehmen die Arbeiten durchaus ihre Zeit in Anspruch: Zwei Monate lang – bis Mitte August – wird die Vollsperrung bestehen. Und auch danach wird es kaum besser: Für weitere vier Wochen soll im Anschluss nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen.

Arbeiten an A61 können nur bei Vollsperrung durchgeführt werden

Weil die A61 in diesem Bereich nur eine geringe Fahrbahnbreite aufweist und andere Sicherheitsbestimmungen beachtet werden müssen, können die Arbeiten nur unter Vollsperrung erfolgen.

Es wird Autofahrern dringend empfohlen, den Bereich großräumig zu umfahren. Der aus Venlo/Mönchengladbach kommende Verkehr wird ab dem Autobahnkreuz Jackerath über die A44 und ab dem Autobahnkreuz Aachen über die A4 umgeleitet. Entsprechende Hinweistafeln sind aufgestellt.

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Für den lokalen Verkehr ist ab der Anschlussstelle Bergheim mit rotem Punkt eine Umleitung über die B477 zur A4-Anschlussstelle Kerpen ausgewiesen.

A61: Schwerverkehr große Belastung für die Fahrbahn

Die A61 ist insgesamt etwa 313 km lang und mit rund 60.000 Fahrzeugen pro Tag stark befahren. Gerade der hohe Anteil an Schwerverkehr (ca. 17,2 Prozent des Gesamtverkehrs) sorgt für eine massive Belastung der Betonfahrbahn. Daher kommt es verstärkt zu Schäden, wie Brüchen der Betonplatten bzw. Ausbrüchen in den Fugenbereichen.

Wie Straßen.NRW erklärt, handele es sich dabei nicht nur um Einzelstellen, sondern um Schäden, die sich über mehrere Kilometer erstrecken.

A61: Weitere Sanierungen bereits in Planung

„Um die Verkehrssicherheit hier weiterhin gewährleisten zu können und langfristige Vollsperrungen aufgrund von nicht verkehrssicheren Fahrbahnabschnitten zu vermeiden, soll die Fahrbahn nun grundhaft erneuert werden. Dabei wird die Betonfahrbahn durch eine Asphaltfahrbahn ausgetauscht”, heißt es von Straßen.NRW.

Für die nächsten Jahre sind unterdessen wohl die Sanierungen weiterer Abschnitte in Planung. (tw)