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Volles Risiko gegangenTrotz harter Konkurrenz: Kölner Fitness-Label startet durch

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Mitarbeiterin Anna mag die Arbeit mit den Kollegen.

Köln – Ein Kölner Unternehmen startet durch!

Sportbekleidung gibt es wie Sand am Meer – und doch gibt es immer wieder Firmen, die sich mit den ganz großen Marken messen wollen. So wie die Gründer von „Gymcodes“.

Enrico Eisen, gelernter Hairstylist, und Yannick Halm, Informatiker, lernten sich – wie soll es auch anders sein – im Fitnessstudio kennen. Auf der Suche nach der perfekten Gym-Bekleidung waren sich die beiden Kölner schnell einig: „Das können wir besser.“

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2016 gründeten die beiden Studenten schließlich ihr eigenes Fitness-Label mit Sport-Bekleidung für Männer und Frauen. Mehr so nebenbei nahmen sie ihren Shop online – von der Mensa-Kantine aus.

Ohne auch nur ein einziges Produkt produziert zu haben, starteten sie zeitgleich einen Instagram-Account und warben dort bereits für ihre Marke. Dort folgen dem Unternehmen mittlerweile rund 19.000 Fans – Tendenz steigend.

Kein Wunder, dass so immer mehr Instagramer auf die Kölner Sportklamotte aufmerksam werden und diese stolz präsentieren. Yannick sagt sogar: „Ich bin mir sicher: Ohne Instagram hätten wir noch kein einziges Produkt verkauft.“

Für die Bestellung ihrer ersten Kollektion kratzten Enrico und Yannick ihr ganzes Geld zusammen. „Wir haben unsere Kreditkarten überzogen und unser Geld in die Kleidung gesteckt.“ Das reichte gerade mal für 100 Hoodies und 100 Leggings. Im Vergleich: Zur FIBO 2019 (4.-bis 7. April) will das Unternehmen rund 50.000 Kleidungsstücke auf Lager haben.

Mit den ganz großen Marken wie Nike oder Adidas wolle man sich da aber nicht messen. „Neben denen geht man einfach unter.“ Außerdem erklärte Yannick: „Als wir die Leute gefragt haben, warum sie bei uns kaufen, da sagte eine Kundin: »Oma und Opa haben schon Nike getragen. Ich will jetzt was Neues haben.« Genau das ist es, was wir bieten wollen.“

Kölner erklären: „Qualität ist uns wichtig“

Produziert wird in der Türkei. Doch bis die Sportswear dann verkauft werden kann, ist manchmal ganz schön viel Wasser den Rhein hinunter geflossen: Die Produktion dauert oft mehr als ein halbes Jahr.

„Wenn Produkte nicht unseren Qualitätsansprüchen entsprechen, dann werden sie nicht gekauft. Wir wollen schließlich hochwertige Kleidung anbieten und nicht am Ende mit irgendwelchen Billig-Leggings verglichen werden.“

Getestet wird die fertige Ware dann im Kölner Büro – und zwar mit vollem Körpereinsatz. „Wer Kleidung für Frauen herstellt, der muss diese auch von Frauen testen lassen. Da wird auch mal im Büro trainiert“, sagte Yannick und lacht.

Da kann es dann auch schon mal ganz schön eng werden: Denn Büro und Lager liegen zusammen im Hinterhof eines Gebäudekomplexes – wo man sich den vorhandenen Platz auch noch mit einer Autowerkstatt teilt. Herrlich bodenständig.

Die recht hohen Preise (um die 60 Euro für eine Leggings und 35 Euro für einen Sport-BH) rechtfertigt das Team neben der Qualität vor allem mit einem guten Kundenservice.

„Es gibt nichts Schlimmeres als unzufriedene Kunden. Wir sind alle nur Menschen und machen auch mal Fehler, aber wir geben immer unser Bestes.“