Verfolgung in KerpenMotorradfahrer ignoriert Polizei und wählt bizarren Fluchtweg

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Ein Motorradfahrer flüchtete im Donnerstag in Kerpen vor der Polizei. Auf dem Symbolbild ist ein Motorradfahrer im Januar 2020 zu sehen.

Kerpen – Über eine rote Ampel, durch ein Maisfeld und mit Hubschrauberfahndung – eine wilde Verfolgungsjagd leistete sich am frühen Donnerstagmorgen (3. September) ein Motorradfahrer in Kerpen.

Gegen 5 Uhr war der 46-jährige Kerpener einer Polizeistreife auf der Boschstraße in Richtung Wendehammer aufgefallen. Wie die Polizei berichtet, sei er den Beamten mit hoher Geschwindigkeit entgegengekommen, sodass sie sich zu einer Kontrolle entschieden.

Motorradfahrer flüchtet in Kerpen bis ins Maisfeld

Doch der Motorradfahrer missachtete die Anhaltesignale, beschleunigte stattdessen in Richtung Humdoldstraße/Kreisstraße 17 und überfuhr dabei auch noch eine rote Ampel.

Schließlich steuerte er direkt auf ein Maisfeld zu und raste unvermittelt dort hinein. Nach etwa 50 Metern ließ der Fahrer seine Maschine jedoch dort zurück und setzte seine Flucht zu Fuß fort.

Er lief auf die nahgelegene Bundesautobahn 61. Doch dort wurde er von den zuvor alarmierten Autobahnpolizisten geschnappt. Ein Polizeihubschrauber hatte zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits die Suche nach dem womöglich verletzten 46-Jährigen gestartet.

Polizei verfolgt Motorrad in Kerpen mit Hubschrauber

Eine Blutprobe bestätigte, dass der Motorradfahrer unter Betäubungsmitteln stand. Bei seiner Flucht ins Maisfeld hatte er sich zudem schwer verletzt.

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Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sein Motorrad, eine schwarze Kawasaki, erlitt ersten Einschätzungen zufolge, keinen Sachschaden und wurde sichergestellt. (cab)