Er kauerte an der A1Nach Horror-Unfall: Frechener Polizisten bringen „Max“ nach Hause

Therapiehund Max auf dem Beifahrersitz eines Autos

Max wurde von Beamten der Autobahnpolizei Frechen nach Hause gefahren.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Frechen. Schöne Nachricht von der Autobahnpolizei Frechen: Beamte haben Hund „Max“, der am Sonntag nach einem schweren Unfall auf der A1 bei Wißkirchen völlig verstört weggelaufen war, am Montag (21. Juni) seiner überglücklichen Besitzerin übergeben. Mischling „Max“ ist nicht irgendein Hund.

Am Sonntag saß „Max“ mit im Auto, als die Fahrerin (37) auf der Autobahn plötzlich die Kontrolle über ihren Opel verlor. Der Wagen überschlug sich daraufhin mehrfach und kam im Hang neben der A1 zum Stehen.

Die 37-Jährige sowie eine weitere Insassin (31) wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der lebensgefährlich verletzte Beifahrer (71) musste in die Klinik geflogen werden. Neben „Max“ befand sich ein weiterer Hund im Auto. Er wurde von einer Tierärztin behandelt.

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„Max“ hingegen war aus dem Unfallwagen gesprungen und weggerannt. Obwohl Einsatzkräfte den Bereich absuchten, wurde er nicht gefunden. Erst am Nachmittag des nächsten Tages sichtete ein aufmerksamer Spaziergänger den Mischling – etwa zwei Kilometer von der Unfallstelle entfernt, an einer Böschung neben der Autobahn. „Max“ war an der Pfote verletzt.

Wie der Zufall es wollte, waren die Beamten im Dienst, die am Sonntag bereits den Unfall aufgenommen hatten. Sie wussten sofort Bescheid. Dank Leckerchen fasste „Max“ Zutrauen und ließ sich ohne Gegenwehr in den Polizeiwagen tragen.

Nachdem der Mischling eindeutig identifiziert war, ließen sich die Polizisten eine kleine Dienstreise nach Neuss genehmigen und brachten „Max“ nach Hause. Schon bald soll er seinen „Dienst“ als Therapiehund in einer Kindertagesstätte antreten.