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Trotz VerbotsBeliebter Kölner Club öffnet wieder, aber ganz anders als erwartet

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Die „Klapsmühle“ auf den Kölner Ringen ist seit dem 15. März geschlossen. Auf einem Banner an der Disko steht: „Der Gesundheit aller zuliebe muss die Klapsmühle geschlossen bleiben.“

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Es ist der Lichtblick am Ende des Corona-Tunnels für die angeschlagene Club-Szene in Köln. Auf den Kölner Ringen macht der beliebte Club „Klapsmühle“ am 11. September wieder auf. Allerdings ganz anders, als erwartet. Keine wilden Partys, sondern ganz gesittet als Brauhaus.

Dass die Klapsmühle mal als Brauhaus fungiert, hätte Geschäftsführer Nico Rosenthal nicht gedacht, sagt er im Gespräch mit dem EXPRESS. „Wir bereiten uns gerade für die Wiedereröffnung am 11. September vor“, berichtet er.

Wie das genau gehen soll, erklärt der Geschäftsführer so: „Als Schank- und Speisewirtschaft dürfen wir unseren Betrieb öffnen. Das hätten wir schon im Mai gedurft. Wir haben aber darauf gewartet, dass wir als Club wieder öffnen können. Da das immer noch nicht der Fall ist, öffnen wir jetzt als Brauhaus. Es ist eine vorübergehende Lösung.“

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Corona: Clubs, Diskotheken und Bordelle müssen noch geschlossen bleiben

Laut der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW, die bislang bis zum 31. August noch gilt, müssen Clubs, Diskotheken und Bordelle weiterhin geschlossen bleiben. Daher will der Geschäftsführer diesen „Brauhaus-Weg“ gehen, der auch rechtlich sicher ist. Der Betrieb soll ähnlich wie in Brauhäusern, die seit Mai wieder offen sind, ablaufen.

Kölner „Klapsmühle“ plant mit 450 Gästen zum Neustart nach Corona-Schließung

Und das sieht so aus: Mit Platz für maximal 450 Gäste will die Klapsmühle wieder öffnen. Die Besucher sollen an ihren Sitzplätzen bewirtschaftet werden. Kunden können vor ihrem Besuch einen Tisch reservieren, was auch empfohlen wird, da nicht garantiert werden könne, dass es noch freie Plätze geben wird, wenn sie spontan vorbeischauen wollen. Dann müssen sie sich – wie überall anders auch – in Listen eintragen.

Rosenthal sagt: „Das ist nicht ideal, aber ein Anfang, um wieder Geld zu verdienen.“ Die Klapsmühle ist seit dem 15. März geschlossen. Stand jetzt, gebe es ab September auch keine Hilfen vom Staat mehr, so Rosenthal.

Sieben Geräte mit einem Hepa-14-Filter sollen dann die Luft im Betrieb reinigen. Pro Stück hat die Klapsmühle laut Rosenthal 4200 Euro bezahlt. „Die Luft ist dann so sauber wie in einem OP-Saal. Es sieht aus wie eine tragbare Klimaanlage. Der Luftfilter saugt die Luft an, heizt sie auf 100 Grad und stößt dann saubere Luft aus“, erklärt der Geschäftsführer.

Laut Nico Rosenthal hat die Klapsmühle auch erst kürzlich eine neue Klimaanlage für 380.000 Euro installiert.

„Klapsmühle“-Geschäftsführer Nico Rosenthal: „Es muss voran gehen“

Zeitgleich mit der Öffnung will Rosenthal mit Hilfe einer Studie beweisen, wie sauber die Luft ist. Damit erhofft er sich, Schritt für Schritt den Weg für eine Öffnung als Club ebnen zu können. „Bislang haben wir keinerlei Anzeichen dafür, wann wir wieder den regulären Betrieb aufnehmen können. Es muss aber voran gehen.“