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Trotz Skandal um Kölner HotelMehr Flüchtlinge für Andrea Horitzky

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Das „Hotel zum Bahnhof“ in Köln-Dellbrück hatte CDU-Politikerin Andrea Horitzky früher nur gepachtet. Der lukrative Vertrag mit der Stadt – auf sieben Jahre angelegt – ermöglichte es ihr, das Hotel zu kaufen. Nach Bekanntwerden des Skandals hat Horitzky auf Druck der Partei und der Öffentlichkeit ihre Parteiämter aufgegeben.

Köln – Das „Hotel zum Bahnhof“ der Kölner CDU-Politikerin Andrea Horitzky hat dem Veedel Dellbrück und der Kölner CDU bundesweit zu Aufmerksamkeit verholfen.

Horitzky baut drei neue Zimmer

Die damalige CDU-Landtagskandidatin Horitzky hatte daraus eine Flüchtlingsunterkunft gemacht – ohne ihre Partei oder gar potenzielle Wähler darüber zu informieren. Jetzt hat sie von der Stadt die Baugenehmigung für die Erweiterung erhalten – in Zukunft darf sie 43 Flüchtlinge unterbringen.

Horitzky hat Parteiämter abgegeben

Nach massivem Druck aus ihrer eigenen Partei und der Öffentlichkeit war Horitzky von ihren Ämtern als Mitglied des Parteivorstandes der Kölner CDU und anderer Parteigliederungen zurückgetreten. Ursprünglich hatte sie offenbar geplant bei der Kommunalwahl 2020  anzutreten.

Sichere Einnahmen für sieben Jahre

Die Politikkarriere ist unfreiwillig beendet, aber das Hotel ist seit Oktober 2017 für sieben Jahre eine sichere Einnahmequelle: 35 Euro pro Person und Tag hatte die Stadt Horitzky angeboten – die Höchstgrenze.  Die damalige CDU-Politikerin hatte mehr gefordert. Dafür ist man ihr bei der Vertragsdauer entgegengekommen. Sieben Jahre hatte bis dato niemand.

In Zukunft zwölf Personen mehr

Bisher darf Horitzky 31 Flüchtlinge unterbringen, in Zukunft zwölf Personen mehr. Dafür werden im ersten Stock ein Frühstücksraum zu einem Zimmer und im Erdgeschoss der Gastraum des früheren Restaurants „Knippschilds Vivere“ in zwei Zimmer plus Frühstücksraum umgebaut.

Bis zu 549.325 Euro pro Jahr für Horitzky

Bei einer Maximalbelegung von 43 Personen kommen laut Vertrag mit der Stadt 45 777 Euro pro Monat heraus – 549 325 Euro pro Jahr. Selbst wenn die Stadt keinen Flüchtling in ihrem Hotel unterbringt, kassiert Horitzky für 80 Prozent der vereinbarten Höchstpersonenzahl – 36 622 Euro monatlich (439.460 Euro im Jahr) garantiert ihr die Stadt, sobald die Zimmer gebaut und von der Bauaufsicht abgenommen sind.

Horitzky konnte das Hotel kaufen

Kein Wunder, dass Horitzky das Hotel kaufen konnte, dass sie vor dem Vertrag mit der Stadt nur gepachtet hatte. Gekauft mit dem von der Stadt garantierten Geld des Steuerzahlers…