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Trotz CoronaKonzerte in Kölner Lanxess-Arena: Studie zeigt, wie es ohne Gefahren geht

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Die Lanxess-Arena in Köln musste durch den erneuten Lockdown wieder schließen. 

Köln – Die Auswirkungen der Coronakrise auf die Veranstaltungsbranche sind enorm. Konzerthäuser in ganz Deutschland haben nach dem ersten Lockdown hohe Geldsummen in die Hand genommen, um Hygienekonzepte zu erstellen und umzusetzen – der zweite Lockdown ist nun ein erneuter Schlag in die Magengrube der Veranstalter.

Lanxess-Arena-Chef Stefan Löcher sieht die Maßnahmen skeptisch. Löcher ist sich sicher, dass es möglich sei, Konzerte auch in der Krise zu spielen, ohne negative Auswirkungen auf die Inzidenzzahlen. Eine Studie bestätigt nun diese Aussage.

Neue Studie: Konzerte sind auch in der Coronakrise möglich

Forscher der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg haben eine umfangreiche Studie veröffentlicht, mit dem Ergebnis, dass Konzerte unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden können.

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Dafür nutzte das Team unter Studienleiter Dr. Stefan Moritz den Sänger Tim Bendzko als Parade-Beispiel. 

Im August 2020 wurde dafür ein weltweit einmaliges Experiment durchgeführt. Drei Konzertsimulationen sollten zeigen, was in Pandemiezeiten möglich ist und was nicht. Das „MDR Wissen“ fasste diese Ergebnisse zusammen.

Bei den Konzerten wurden drei unterschiedliche Szenarien durchgespielt und unter anderem der Flug der Aerosole simuliert. Geprüft wurde, welche Auswirkungen die Veranstaltungen auf die Region haben. 

Sänger Tim Bendzko als Parade-Beispiel für Corona-Studie

Tim Bendzko spielte im August drei kurze Popkonzerte hintereinander mit verschiedener Publikumsauslastung und unterschiedlichen Maßnahmen. Im ersten Fall war die Konzerthalle mit 8600 Personen voll, im zweiten Durchlauf wurde die Personenanzahl auf die Hälfte reduziert, und beim dritten Mal wurden jeweils zwei Zuschauer nebeneinander gesetzt und ein Abstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen eingehalten.

Die letzte Variante halten die Wissenschaftler nach der Auswertung für ungefährlich: „Ja, es kann während einer Pandemie Großveranstaltungen geben“, schlussfolgert Dr. Moritz. 

Dem stimmt auch Arena-Chef Löcher zu: „Die Gesundheit steht natürlich an erster Stelle, doch wir haben bereits bewiesen, dass mit unserem Hygienekonzept keine Gefahr von Konzerten ausgeht.“

Kölner Lanxess-Arena entwickelte Mega-Hygienekonzept

Im Juni 2020 präsentierte die Lanxess-Arena das Konzept „Arena now!“, mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept. 

„Wir haben umgebaut und Sektionen geschafft, außerdem haben wir genügend Eingänge, Toiletten und eine ideale Belüftung. Wir garantieren eine hundertprozentige Nachverfolgung“, erklärt Löcher. 

„Arena now!“ habe bewiesen, das kein Risiko von Konzerten mit einem guten Hygienekonzept ausgehen. „Wir konnten danach keine positiven Fälle feststellen.“ 

Die veröffentliche Studie gibt dem Kölner Grund zur Hoffnung: „Die Studie beflügelt uns natürlich und unterstützt unsere Erfahrungen. Events können in Corona-Zeiten stattfinden. Konzerte und Veranstaltungen sind humanrelevant, es ist wichtig für die Menschen solche Erlebnisse weiterhin erleben zu können.“