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Köln-AuftrittTommy Engel spielt Tanzbrunnen-Konzert, eine Bitte hat er an Fans

Tommy Engel  Jürgen Fritz

Tommy Engel (r.) und Jürgen Fritz freuen sich auf ihr erstes Konzert im Kölner Tanzbrunnen nach einem halben Jahr der coronabedingten Zwangspause.

Köln – Die Corona-Krise und die Kölner Kunst-Szene: Das wird – natürlich – keine Liebesbeziehung mehr. Veranstalter wie der Tanzbrunnen oder die Volksbühne sind überglücklich, endlich wieder Konzerte mit Publikum durchführen zu können. Doch jetzt wartet schon die nächste Falle, denn mit der Verunsicherung der Besucher haben sie ordentlich zu kämpfen.

Nach Corona-Pause: Tanzbrunnen darf wieder bespielt werden

„Wir freuen uns, dass es mit Tommy Engel wieder losgehen kann und dass die Open-Air-Saison nicht vollkommen ausgefallen ist“, sagt Bernhard Conin, Geschäftsführer von Köln-Kongress. Der Tanzbrunnen ist das erste Gelände, das unter freiem Himmel in der Größenordnung von 1500 Sitzplätzen bespielt werden kann.

Doch trotz eines Sicherheits-, Hygiene- und Infektionsschutzkonzept (in Abstimmung mit dem Kölner Gesundheitsamt) für das Gelände, kämpfen Veranstalter mit der Verunsicherung der Besucher.

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Freitag spielt Tommy Engel im Kölner Tanzbrunnen

Das spürt auch Tommy Engel, der am Freitag (26. Juni, 19.30 Uhr) erstmals seit dem 22. Dezember zusammen mit seiner Band um den musikalischen Leiter und Pianisten Jürgen Fritz auf der Tanzbrunnen-Bühne stehen wird: „Ich freue mich total nach der coronabedingten Zwangspause endlich wieder vor Publikum singen zu dürfen. Bisher sind etwa 600 der 1500 Karten verkauft. Daran spürt man deutlich die Verunsicherung der Leute. Bands wie Kasalla oder Cat Ballou die ein jüngeres Publikum anziehen, haben es leichter Tickets zu verkaufen. Unser Publikum macht sich vielleicht mehr Gedanken über die Situation in der Corona-Zeit“, glaubt Engel.

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„Ich würde mich zwar wahnsinnig freuen, wenn es am Freitag ausverkauft wäre, habe aber auch Verständnis für die Menschen, die noch mit der Angst kämpfen.“ Sein Fazit: „Ich möchte jedem einzelnen ein wenig Freude mit der Musik bereiten – egal, ob vor 100, 700 oder 1500 Menschen.“ Am Freitag wird es auch möglich sein, Tickets an der Abendkasse zu erhalten.

Auch die Kölner Volksbühne will Publikum zurückerobern

So wie der Tanzbrunnen steht auch die Volksbühne vor der Aufgabe, das Publikum zurück zu erobern. Axel Molinski, Geschäftsführer der Volksbühne: „Wir stehen vor dem großen Problem, das Vertrauen der Besucher zurück zu gewinnen. Trotz des kostspieligen Hygiene- und Schutzkonzepts und der Reduzierung der Sitzplätze (jede zweite Reihe wurde ausgebaut) bleibt im Hinterkopf der Besucher die Angst vor einer möglichen Corona-Ansteckung.”

Bei den ersten vier Veranstaltungen wäre Platz für 140 Besucher gewesen, gekommen sind laut Molinski aber jeweils nur rund die Hälfte. „Die Leute kommen mit gemischten Gefühlen, doch sobald sie merken, dass alles für ihre Sicherheit getan wird, schlägt die Stimmung ganz schnell in Dankbarkeit um. Auch wenn unsere Veranstaltungen noch nicht ausverkauft sind, gehen wir am 12. Juli den nächsten Schritt mit dem zusätzlich ins Programm genommen Konzert der Höhner. Erstmalig wird an diesem Abend Platz für 250 Besucher sein – eine Entwicklung die uns sehr stolz macht und neue Hoffnung schöpfen lässt.“