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Blutbrunnen am Kölner DomPolitische Botschaft: Jetzt ist klar, wer dahinter steckt

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Das Wasser im Petrusbrunnen am Kölner Dom wurde verunreinigt.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Vandalismus-Attacke am Kölner Dom! Der Petrusbrunnen und die Dom-Fontäne sind am Samstag (11. Juli) Aktivisten zum Opfer gefallen. In das Wasser in den Brunnen wurde rote Farbe gekippt. Die „Blutbrunnen“ haben viele Blicke von verblüfften Passanten angezogen. Dahinter steckt eine politische Aktion von Tierschützern.

Der Kölner Thomas Plum, der seit über 20 Jahren Dom-Führungen anbietet, hat die Bultbrunnen am Wochenende entdeckt. „Eine Domschweitzerin hat eine schwarz gekleidete Gruppe von jungen Leuten gesehen, die Farbe dabei hatten. Sie waren offenbar für die Aktion verantwortlich“, so der Augenzeuge zum EXPRESS. Sie soll laut des Zeugen auch ein Foto von den mutmaßlichen Tätern gemacht haben. Seine Meinung zu der Brunnen-Aktion: „Sauerei“.

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Das Wasser im Brunnen Dom-Süd wurde auch verunreinigt. Am Rand steht die Botschaft: „Animals bleed for human greed", auf Deutsch: „Tieren bluten für die Gier des Menschen.“

Eine Botschaft, die mit einer Schablone und weißer Farbe an die Dom-Fontäne aufgetragen wurde, gibt einen Hinweis auf die Urheber der Aktion. Der Schriftzug neben einem Bullenkopf: „Animals bleed for human greed“, auf Deutsch: „Tiere bluten für die Gier des Menschen“.

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Blutbrunnen in Köln: Täter schlugen auch in London zu

Dieselbe Botschaft wurde von wenigen Tagen auch in London entdeckt. Dort wurde das Wasser im Brunnen am Trafalgar Square verunreinigt. Zu der Aktion mit derselben Botschaft wie in Köln haben sich Aktivisten der Gruppe „Animal Rebellion“ bekannt. Damit wollen die Tierschützer zeigen, „dass Blut an den Händen der Regierungen klebt“.

Neben den Brunnen am Dom wurden auch der Brunnen am Fischmarkt in der Altstadt und auf dem Platz vor dem WDR verunreinigt. Auch eine Treppe am Dom war mit roter Farbe beschmiert worden.

Blutbrunnen in Köln: Stadt will Anzeige bei der Polizei erstatten

In Köln wird das womöglich Konsequenzen für die Aktivisten haben. Laut Stadtsprecher Jürgen Müllenberg soll am Montag (13. Juni) Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Derzeit gehe die Stadt davon aus, dass es sich um ungefährliche Lebensmittelfarbe handelt.

Blutbrunnen am Kölner Dom: Rapper Farid Bang färbte Brunnen für PR-Aktion

Der Petrusbrunnen wurde 2016 schon einmal zu einem  „Blutbrunnen“. Damals wurde im Rahmen einer PR-Aktion rote Lebensmittelfarbe in das Wasser gekippt. Es sollte Aufmerksamkeit für das neue Album „Blut“ von Rapper Farid Bang (hier lesen Sie mehr) erregen.