Krasse AktionSchlimmer Zustand: Kölner Tierheim rettet 50 Tiere von Katzen-Messie

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Die Katzen, die das Tierheim Köln-Dellbrück rettete, waren sehr verängstigt. 

Köln – Horrorzustände in Kölner Mietwohnung: 48 Katzen vegetierten in einem Apartment vor sich hin.

Nachdem die Besitzerin der Tiere das Tierheim Köln-Dellbrück kontaktierte, konnten die Katzen von den Mitarbeitern gerettet werden – doch was war passiert?

Anfang der Woche rief die Frau im Tierheim an, sie müsse ihre Katzen abgeben, da der Vermieter ihre Wohnung renovieren wolle. „Die genaue Anzahl der Tiere konnte sie nicht nennen, was uns schon etwas stutzig machte“, erklären die Mitarbeiter in einem Facebook-Post.

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Tierheim Köln-Dellbrück: Mitarbeiter versuchten die Tiere einzufangen 

Erst vor Ort sei ihnen das volle Ausmaß bewusst geworden. „Das komplette Apartment war über und über mit Katzen bevölkert. Aus allen Winkeln guckten uns Perser, British Kurzhaar und deren Kreuzungen entgegen.“

Geschockt versuchten sie die Tiere einzufangen, doch deren extreme Ängstlichkeit habe es ihnen alles andere als einfach gemacht.

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Letztendlich konnten die Mitarbeiter des Tierheims jedoch alle Samtpfötchen aus der Wohnung retten. Zudem nahmen sie auch noch einen Goldfisch und eine Schildkröte in Obhut.

Tierheim Köln-Dellbrück spricht von Animal Hoarding

Besonders krass: Schon 2015 musste das Tierheim Köln-Dellbrück 50 Katzen retten, die die Frau in ihrem Apartment hielt. „Wir können nur hoffen, dass dieses erneute Ansammeln der Tiere jetzt endlich dazu führt, dass regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden“, appellieren die Mitarbeiter.

Sie beschreiben den Fall als „Animal Hoarding“, also Menschen, die Tiere horten – ähnlich wie Messies das mit diversen Gegenständen tun.

Die Rettung der 48 Katzen bedeutet für das Tierheim nun, dass sie einen „enormen personellen wir auch finanziellen Kraftakt“ leisten müssen, um die Vierbeiner zu versorgen.

Das Kölner Tierheim muss „finanziellen Kraftakt“ leisten

Das Ziel sei nun, die Tiere zu vermitteln, doch dies werde eine Weile dauern: „Es wird bestimmt lange dauern, bis sie Vertrauen fassen, sie sind so gut wie gar nicht mit Menschen vertraut.“

Die Besitzerin habe zuletzt nicht einmal mehr in der Wohnung gelebt. „Die Katzen sind ungeimpft, unkastriert und haben vermutlich im Leben noch keinen Tierarzt gesehen.“

Das Hauptziel sei nun die optimale Verpflegung und dann die Vermittlung der Tiere. Das Tierheim Köln-Dellbrück richtete extra ein Spendenkonto ein, sei außerdem dankbar über Futterspenden.