Hoffnungsthal  – Wie süß war das denn? 

Kurze Rast auf einer einsamen Bank, 200 Meter nach dem durchaus Puste raubenden Steilanstieg von Hoffnungsthal Richtung Bleifeld. Der Blick geht übers Feld hinaus aufs bergische Land. Vogel-Gezwitscher. Sommer-Gefühl. Corona ist ganz weit weg. Augen zu. Abschalten.

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Da nähern sich Kinder-Stimmen. „Hallo, dürfen wir stören?“ Augen auf. Ein Junge und ein Mädchen stehen in gebührendem Virus-Abstand vor der Bank, vielleicht zehn Jahre jung. „Wir möchten Ihnen etwas schenken“, sagt der Junge und zeigt eine weiße Schachtel. 

Kinder verschenken „Corona-Hilfspaket"

Auf den fragenden Blick antwortet er mit einem schüchternen Lächeln: „Das ist ein Corona-Hilfspaket. Wir möchten den Menschen in dieser Zeit eine kleine Freude machen. Das haben wir zuhause gebastelt.“  Und was ist drin? „Süßigkeiten“, sagt der Junge, legt das Paket auf den Boden, verabschiedet sich lieb und rennt mit seiner kleinen Freundin Richtung Wald. Auch sie hat noch eine Schachtel in der Hand.

Nicht nur Süßigkeiten in der Schachtel

Zurück bleiben die überraschten Wanderer (hier lesen Sie mehr: 30 Tipps gegen Corona-Langeweile), die den Tesafilm vorsichtig entfernen und dann in die Box schauen. Sie ist wie versprochen voller Süßigkeiten, aber die sind es nicht, die das Lächeln erst in ein Grinsen und dann in ein Lachen verwandeln: Es verbirgt sich nämlich an der Seite noch eine Lage Toilettenpapier. 

Süßer, herzlicher und rührender konnte das Geschenk wirklich nicht sein. Das hinterhergerufene „Daaaaaanke“ beantworten sie mit einem fröhlichen Winken.