Wetter spielt mitMeteorologen erwarten seltenes Naturschauspiel über Kölner Himmel

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Wenn es am Dienstag Nacht wird über Köln, kann man ein Phänomen bestaunen. Das Wetter soll mitspielen. Das Symbolfoto wurde 2013 aufgenommen.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Lockdown-Zeit und man hat genug von der Glotze? Dann könnte die Nacht auf Mittwoch (18. November) für Kölner Himmelsbeobachter eine ganz neue Abwechslung bringen: Dann ist ein seltenes Naturphänomen am Firmament zu beobachten.

Köln: Leoniden sorgen für Sternschnuppen-Nacht

„Das Wetter spielt voraussichtlich mit“, so eine Mitteilung des Wetterportals „Wetteronline“. Denn: „In den Nächten um Dienstag, den 17. November, ist es wieder so weit: Am Sternenhimmel über Deutschland ist der Höhepunkt einer der bekanntesten Sternschnuppenschwärme des Jahres zu bewundern: die Leoniden. Das Wetter spielt voraussichtlich mit.“

Die Leoniden sind die absoluten Raser unter den Sternschnuppen, denn die Schnuppen können bis zu 70 Kilometer pro Sekunde schnell sein.

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„Die Leoniden haben ihren Namen vom Sternbild des Löwen (lateinisch: Leo), aus dem sie auszustrahlen scheinen. Wie viele Sternschnuppen sie bringen, schwankt von Jahr zu Jahr stark. Sie zählen wirklich zu den schnellsten Sternschnuppen, die es auf der Erde gibt“, erklärt Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von „Wetteronline“.

Köln: Wetter soll klar sein – Sternschnuppen-Zeit

Das Schauspiel der Leoniden sei immer dann zu sehen, wenn die Erde alljährlich Mitte November die Staubfahne des Kometen Temple Tuttle kreuzt. In diesem Jahr seien bis zu zehn Sternschnuppen pro Stunde denkbar. Aber sind die Sternschnuppen in Köln auch zu sehen?

Goldhausen: „Die neue Woche startet zwar noch leicht wechselhaft und anfangs verdecken wohl dichte Wolken den nächtlichen Sternenhimmel. Ab Dienstag werden die Lücken zwischen den Wolken aber zumindest vorübergehend wieder größer. So wird der Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel frei.“

Goldhausen erklärt das Phänomen der Sternschnuppen: „Sie sind kleine Staub- und Weltraummüllstücke, die hell leuchten, wenn sie mit der Erdatmosphäre in Kontakt kommen und dann verdunsten. Die Stücke stammen oft von Kometen, die die Sonne umkreisen. Die Leoniden stammen auch von einem Kometen, dem Tempel-Tuttle. Die Leoniden sind seit Jahrhunderten bekannt und gehören zu den größten jährlichen Meteoritenschauern. In den letzten Jahren scheinen die Leoniden schwächer zu werden.“

Also, Kölle: wach bleiben und genießen!