+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Kein Beamtendeutsch mehrStadt Köln vor entscheidender Änderung in wichtigen Schreiben

Ein Bußgeldbescheid von der Stadt wird per Post zugestellt.

Post von der Stadt, hier ein Symbolbild von 2008, ist oft nur schwierig zu verstehen.

von Carolina Bosch ()

Köln. „Was genau wollen die mir jetzt damit sagen?“ Das dürfte sich der eine oder andere Kölner auch schon gefragt haben, wenn er ein Schreiben der Stadt in den Händen hielt. Doch das könnte bald der Vergangenheit angehören.

Im Kölner Stadtrat stellten die Grünen, CDU, Linke, Volt, GUT und Freie Wähler den Antrag auf „Einfache Sprache als Verwaltungsstandard“. Am Donnerstag (24. Juni) soll er beschlossen werden.

Schreiben der Stadt Köln nur noch in einfacher Sprache

Einfache Sprache unterliegt zwar keinem allgemeinen Regelwerk, zeichnet sich aber vor allem durch die Vermeidung von Fremdwörtern aus, erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung.

Alles zum Thema Henriette Reker

Noch einfacher zu verstehen ist die sogenannte leichte Sprache. Sie besteht aus kurzen Hauptsätzen und verwendet ausschließlich bekannte Wörter. Außerdem werden lange Wörter durch Bindestriche getrennt.

Kölner Grünen-Politiker fordert einfache Sprache

Auf der Internetseite der Stadt Köln gibt es bereits einige Texte in leichter Sprache. Das genüge aber nicht, findet Daniel Bauer-Dahm (42) von den Grünen und Initiator des Antrags.

Die offiziellen Schreiben der Stadt sollen künftig nur noch in einfacher Sprache verfasst werden. Außerdem soll jeder Kölner die Möglichkeit bekommen, einen Antrag auf Dokumente in leichter Sprache stellen zu können. Das ist bisher nur für Menschen mit geistiger Behinderung möglich.

„Oft haben die Bürgerinnen und Bürger keine Ahnung, was die Stadt von ihnen will“, erklärt Bauer-Dahm. Die Sätze sollen weniger verschachtelt und schwierige Themen, wie zum Beispiel Gesetze, besser erklärt werden. „So können wir jeden mit einbeziehen.“

Kölner OB Henriette Reker positiv gegenüber Antrag

Dass der Antrag im Kölner Stadtrat durchgesetzt wird, hält er für wahrscheinlich. „Es sind ja bereits viele Parteien daran beteiligt.”

Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker stehe dem Thema positiv gegenüber. Das bestätigte ein Sprecher der „Kölnischen Rundschau“: „Ihr ist es ein wichtiges Anliegen, alle Bürgerinnen und Bürger so umfassend und niederschwellig zu informieren, wie es eben nur geht.“