„Pläne in der Schublade”Reker mit klarem Appell, sonst droht Sperrung Kölner Plätze

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker richtet einen klaren Appell an die Kölner. Das Symbolfoto wurde im September 2019 aufgenommen.

Köln – Schon wieder ist es am vergangenen Wochenende zu großen Menschenansammlungen an Kölner Plätzen gekommen.

Die Stadt hatte bereits eingegriffen und das Verweilverbot für den beliebten Brüsseler Platz im Belgischen Viertel bis zum 1. August verlängert (hier lesen Sie mehr).

Nach einer Sitzung des Krisenstabs der Stadt Köln am Freitag (3. Juli) zeigt sich Oberbürgermeisterin Henriette Reker deshalb besorgt.

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Stadt droht mit weiteren Platzsperren in Köln

„Es verhalten sich immer mehr Menschen so, als wäre die Pandemie schon beendet”, sagte sie und appellierte an die Kölner, die Abstandsregeln „bitte, bitte” einzuhalten.

Wolfgang Büscher, Leiter des Kölner Ordnungsamtes, verschärft den Appell mit einer klaren Drohung.

Obwohl die Stadt vorerst entschieden hat, von weiteren Platzsperren abzusehen, sei die Entscheidung dennoch nicht vom Tisch.

Auch Reker betonte, man werde die Hotspots im Blick behalten und im Zweifel anders entscheiden.

„Wir haben Pläne in der Schublade”: Platzsperren wegen Corona möglich

„Wir haben Pläne in der Schublade, um auch den Stadtgarten abzusperren”, erlärt Büscher. Das gelte ebenfalls für andere Plätze.

Einen Ort beobachte die Stadt am kommenden Wochenende besonders: Die Behörden richten sich darauf ein, die bei der CSD-Community beliebte Schaafenstraße räumen zu müssen.

Ursprünglich hätte der Christopher Street Day (CSD) am ersten Juli-Wochenende stattfinden sollen. Wegen Corona wurde er in den Oktober verschoben. (dpa)