+++ EILMELDUNG +++ Drama in Mannheimer Uni-Bibliothek Polizei schießt auf Mann mit Machete – der stirbt

+++ EILMELDUNG +++ Drama in Mannheimer Uni-Bibliothek Polizei schießt auf Mann mit Machete – der stirbt

St. Vinzenz-Klinik in NippesKrankenpfleger (33): Übergriff auf 15-jährige Patientin

klinik

Die St. Vinzenz-Klinik in Nippes

Köln – Es ist ein Skandal, der das St. Vinzenz Krankenhaus in Nippes erschüttert hat. Ein ehemaliger Krankenpfleger (33) der Klinik musste sich wegen eines massiven sexuellen Übergriffs auf eine junge Patientin (15) vor der Schöffenabteilung des Kölner Amtsgerichts verantworten. 

Patientin klagte über Schmerzen

Die Jugendliche, die im November 2017 in der Klinik an der Hand operiert wurde, hatte in der Nacht unter Schmerzen geklagt und das Personal verständigt, woraufhin der Krankenpfleger erschienen war. Er gab ihr Schmerzmittel, doch die wirkten nicht gut, sie könnte nicht schlafen.

Als das Mädchen erneut nach dem Pfleger gerufen hatte, lockte der die Patientin aus dem Krankenzimmer. „Ich gehe eine Rauchen, kommst du mit“, sagte er und führte sie über den Garten des Krankenhauses in einen Umkleideraum im anderen Gebäudetrakt.

Sexueller Übergriff in abgelegenem Raum 

In dem abgelegenen Raum kam es zu den sexuellen Übergriffen. Der Pfleger fasste der Patientin an Hüfte und Po, küsste sie, drückte sie auf einen Stuhl, öffnete seine Hose und wollte sie dazu bringen, ihn oral zu befriedigen. Das Mädchen weigerte sich, wollte nur noch raus.

Statt von seinem Opfer abzulassen, steckte der Krankenpfleger noch seine Hand in die Hose des Mädchens und berührte sie an der Vagina. Sie stieß seine Hände weg, da ließ der Pfleger von der Patientin ab. Danach vertraute sich das Mädchen einer Bettnachbarin an. Die war mit einem Polizisten verheiratet. So kam es zur Anzeige.

Richter: Eine beängstigende Situation

„Sie haben die Geschädigte in eine sehr beängstigende Situation gebracht“, sagte der Richter. Er verhängte zwei Jahre Haft auf Bewährung. Der Krankenpfleger, der die Klinik nach dem Vorfall verlassen hatte, habe das vorher bestehende Vertrauensverhältnis massiv ausgenutzt. 

„Sie hat mich angelächelt, das habe ich falsch gedeutet“, hatte der Angeklagte im Prozess zu seiner Motivation gesagt. Er habe damals unter einem sexuellen Druck gestanden. Ihm sei erst klar geworden, was er da mache, als das Mädchen sich gewehrt und abgewendet habe. 

Pfleger zahlt 3500 Euro Schmerzensgeld 

Das Opfer leidet noch immer sehr unter der Tat, befindet sich in psychiatrischer Behandlung. Auch der Angeklagte gab an, eine Therapie zu machen. Im Prozess hatte er den Übergriff gestanden und bereut. Er hat an das Mädchen bereits 3500 Euro Schmerzensgeld gezahlt.

Der Mann habe den Missbrauch unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses begangen. Das steht bei Rechtskraft des Urteils im Strafregister, das potentielle Arbeitgeber einsehen können. Eine erneute Beschäftigung als Pfleger dürfte sich für den Täter damit erledigt haben.

„Nachdem das St. Vinzenz-Hospital Kenntnis von dem Vorfall erlangt hat, wurde das Arbeitsverhältnis unverzüglich beendet“, so eine Sprecherin auf EXPRESS-Anfrage. Auch habe die Klinik die Ermittlungsarbeiten der Polizei vollumfänglich unterstützt.