So sagt er DankeErry singt emotionale Kölner Hymne in die Porzer Nacht

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Erry Stocklosa singt aus dem Fenster seines Hauses in Porz-Westhoven das Veedelslied.

Köln – Immer abends um 21 Uhr klatschen Menschen in den Kölner Veedel zum Dank für Ärzte, Schwestern und das gesamte Personal in unseren Krankenhäusern.

Auch Ur-Fooss Erry Stoklosa ist dabei! „Zuerst habe ich einfach am Fenster gestanden und auf meiner Mundharmonika „En unserem Veedel“ gespielt“, erzählt der 72-Jährige.

Bläck Fööss-Klassiker: Erry stöpselte den Verstärker an

Am Sonntagabend dann hat er auch Verstärker und Mikro angestöpselt und die kölsche Hymne in die Westhovener Nacht gesungen. „Mir war natürlich wichtig, den Leuten in der Nachbarschaft, die seit Tagen das Krankenhauspersonal beklatscht und damit Danke sagt, mitzuteilen, dass ich kein Privatkonzert gebe. Auch ich will genau diesen tapferen Leuten mit meiner kleinen Aktion danken,“ sagt der Sänger.

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„Es geht ja nicht um mich dabei. Gestern dann hat Maggie das mal gefilmt und ich habe es jetzt auf meiner Facebookseite hochgeladen. Weil für viele Leute das „Veedel-Lied“ der Bläck Fööss genau für das steht, worum es in der Corona-Krise geht: den Zusammenhalt! Und genau darum ging es auch mir mit dieser Aktion.“

Ansonsten geht es Maggie und Erry gut: „Nach Rosenmontag waren wir beide mächtig erkältet, haben uns zu Hause auskuriert. Und dann kam Corona. Jetzt haben wir uns daheim gut eingegroovt – der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und lernt, sich anzupassen.“ 

Auch Erry Stoklosa appeliert an die Vernunft der Kölner

Aber auch ihm lastet die momentane Situation auf der Seele: „Die Unsicherheit ist groß, man weiß nicht, wie es weitergeht. Und für viele Menschen bedeutet die Krise die Angst um den Arbeitsplatz, um Aufträge und für Künstler um Auftritte. Damit wir das alles gut überstehen, ist vor allem wichtig, zu Hause zu bleiben, die Zahl der Infektionen so klein wie möglich zu halten. Es gibt einfach nicht Wichtigeres.“