Köln – Es ist ein erster und wichtiger Schritt zurück in die Normalität, wenn die ersten Geschäfte in Köln und im Rheinland wieder öffnen dürfen. Während die Gastronomie und Geschäfte über 800 Quadratmeter Fläche weiterhin geschlossen bleiben, werden viele Einzelhandelsgeschäfte wieder ihre Kunden begrüßen. EXPRESS gibt einen Überblick, wo das Einkaufen wieder möglich ist.

Kölner Corona-Krise und die große Frage: Wer hat überlebt?

Köln Arcaden: Ab 10 Uhr geht es in Kalk wieder los. Machen denn alle Läden auf? Dazu heißt es von den Arcaden: „Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der relativen Kurzfristigkeit nicht alle Shops sofort öffnen können und es fortlaufend Änderungen geben kann.“ Denn: Kaum jemand weiß, wer noch über ausreichend Personal und Ware verfügt oder wer schlicht pleite gegangen ist.

Kölner Corona-Krise: In den Läden gibt es Zutrittsregeln

Sicher ist: Der Elektro-Riese „Saturn“ bleibt aufgrund seiner Größe von über 800 Quadratmetern geschlossen. Die Arcaden weisen darauf hin: „Wir treffen im Center umfassende Schutz- und Hygienemaßnahmen, insbesondere Abstands- und Zutrittsregeln, Tragen von Mund- und Nasenschutz, Schutzvorrichtungen in Kassenbereichen der Shops sowie fortgeführte intensive Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen.“

Einkaufscenter Weiden: Grundsätzlich ist auch dort geöffnet. „Wir rechnen mit kurzfristigen Entscheidungen und werden Sie schnellstmöglich darüber informieren, welche Geschäfte wieder öffnen können und wie sich unsere Öffnungszeiten gestalten“, teilt das Center-Management auf der Internet-Seite mit und warnt gleichzeitig: „Wir appellieren, verantwortungsbewusst zu handeln und weiterhin nur notwendige Besorgungen bei uns zu erledigen, damit wir an die erfolgreichen Maßnahmen der letzten Wochen zur Eindämmung des Virus anknüpfen können.“

Kölner Corona-Krise: Darum könnte Petra Pick vor Glück weinen – hier lesen Sie mehr

City-Center Chorweiler: Auch das Team des City-Centers weist darauf hin, dass es noch deutliche Einschränkungen gibt: „Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 m² (z.B. Kik, Media-Markt, C&A, H&M,TK Maxx) sowie Frisöre, Manikür- und Fußpflegebetriebe und Spielhallen bleiben weiterhin geschlossen.“

Kölner Corona-Krise: Schmuck liegt wieder in den Auslagen

Breite Straße/Hohe Straße: Die Auslagen der Schmuckgeschäfte waren in den vergangenen Wochen leer. Die Klunker lagen in den Tresoren. Doch am Samstag füllten Verkäufer die Schaufenster wieder für die Kunden. Edel-Ausstatter Louis Vuitton (vom Domplatz auf die Hohe Straße umgezogen) ist geöffnet, ebenso Snipes, Calvin Klein und Sidestep, wie eine EXPRESS-Umfrage ergab.

Handy-Anbieter: Die Stores von Vodafone, Telekom oder O2 sind geöffnet, dagegen bleibt der Apple-Store weiterhin geschlossen. Große Ketten wie H&M, C&A, SportCheck, Karstadt-Sport haben geschlossen.

Buchhandlungen: Dürfen wieder ganz normal öffnen. Große Geschäfte wie die Mayersche am Neumarkt oder Thalia (Chorweiler) haben kurz nach der Schließung reagiert und ihre Bücher vor allem in ihren Internet-Shop angeboten. Kleine Büchergeschäfte in den Veedeln haben sogar einen Bring-Service organisiert. Sie dürfen unter Einhaltung der Abstandsregeln wieder öffnen.

Kölner Corona-Krise: Möbelhäuser kündigen Rabatt-Schlacht an

Möbelhäuser: Der Möbel-Gigant Brucker aus Kall in der Eifel hat eine Rabattschlacht eingeläutet. 70 Prozent auf viele Möbel, 66 Prozent auf freigeplante Küchen oder 42 Prozent auf Polster-Möbel sind angekündigt. Auch bei Trösser in Marsdorf oder Porta (Frechen) sind die Tore offen. Die Branche muss ihre Lager schnell leer kriegen, daher sind gute Schnäppchen möglich. Nur bei IKEA geht es noch nicht am Montag wieder los. Das schwedische Möbelhaus hat angekündigt, zunächst in Ruhe ein Hygienekonzept entwickeln zu wollen. Wann in Godorf geöffnet wird, will IKEA zeitnah mitteilen.