Kölner SüdenMarode Rohre bei Shell: Gutachten mit schockierenden Ergebnissen
Copyright: Matthias Heinekamp
Dampf, Qualm und Rauch kommen am Freitag, 11. Dezember 2020, aus einem Schornstein auf dem Gelände bei Shell. Der Konzern ein Gutachten zur Rohrleitungssicherheit vorgestellt.
Köln – Im April dieses Jahres sind bei der Shell-Raffinerie im Kölner Süden nur deshalb 300 Tonnen Gasöl oder noch mehr unbemerkt im Boden versickert, weil Schutzrohre für Pipelines nicht auf Schäden untersucht wurden.
Shell Köln: Sicherheitsrisiken und Versäumnisse
Das ist nur ein Ergebnis eines externen Gutachtens, das am Freitag, 11. Dezember, veröffentlicht worden ist. Gutachter Christian Jochum berichtete über gleich mehrfache Versäumnisse und Sicherheitsrisiken.
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Der Experte kommt zu dem Schluss, dass die Zuverlässigkeit des gesamten Rohrleitungssystems nicht mehr als gegeben bewertet werden könne. Die Rohre seien zum Teil deutlich beschädigt und angerostet. Der Gutachter sieht dringenden Handlungsbedarf.
Raffinerie-Leiter Marco Richrath äußerte sich selbstkritisch: „Dieser Schaden ist nicht tolerierbar. Wir sind unserem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden.“ Man stehe hinter den Empfehlungen von Prof. Jochum.
Bei der Umsetzung aller Maßnahmen solle der Blick durch unabhängige Sachverständige beibehalten werden, um immer wieder zu prüfen, ob Shell alles tue, was auch getan werden kann. (jan)