Sechs Stunden VollgasWegen Corona-Krise: Kölner Ballermann-Star wäscht jetzt Autos

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Der Mallorca-Star macht den Autowäscher vor seinem Foodtruck. Hier bei seinem Einsatz am Wochenende.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Not macht bekanntlich erfinderisch ...

So manchem Mallorca-Star haftet das Image des arroganten Schnösels oder der Diva an. In der Corona-Krise müssen die Stars der Szene aber bekanntlich jetzt ganz kleine Brötchen backen, denn was die Party angeht, ist die Insel in der Zeit der Pandemie quasi fürs Klientel dicht. Auftritte? Nada.

Und so müssen die Künstler, die jahrelang die fetten Jahre auf der Bierstraße erlebten und satte Gagen am Ballermann einsackten, neue Wege gehen, um durch die Krise zu kommen.

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Der Kölner Ballermann-Star Lorenz Büffel (41) ist sich dabei für nichts zu schade. EXPRESS erlebte den Barden, als er am Wochenende beim Streetfood-Festival in Köln-Porz an seinem Foodtruck buchstäblich Dienst am Kunden tat.

Mit Eimer und Lappen. Stundenlang wusch Büffel die Autos der vorbeifahrenden Gäste als Goodie für deren Burger-Bestellungen. Und die Schlange hatte es dabei in sich: Nach sechs Stunden war sein Büffel-Express ausverkauft und der Spaßvogel hatte schon Muskelkater in den Armen.

„Ich möchte den Leuten in der schwierigen Zeit einfach etwas Spaß schenken und dachte: Wenn sie schon die Burger bei uns essen kommen, kriegen sie gleich einen netten Service dazu. Es ist wichtig, dass man jetzt den Draht zu den Leuten nicht verliert“, sagt der frischgebackene Papa, der jüngst erst Platin für seine Mitgrölhymne Johnny Däpp einheimste.

Fans aus ganz Deutschland kommen zum Truck

Denn in der Tat reisen Ballermann-Fans aus ganz Deutschland zu den Standorten von Büffels Foodtruck, den er mit seinen Buddies Marcel Klein und Maik Bertram stemmt und in den sozialen Netzwerken pusht.

Fan Lisa: „Einfach lustig und klasse von Büffel, dass er hier die Waschstraße macht.“

Keinen Hehl macht der Mann, der allein in 2019 über 250 Auftritte am Ballermann, in Deutschland und in den Apres-Ski-Gebieten hatte, aus der für die ganze Branche bedrohlichen Lage: „Aber was will man machen? Sich zuhause hinsetzen und auf Wunder warten? Mit dem Foodtruck packen wir es an und die Sache mit der Autowäsche hatte ich schon bei Autokino-Konzerten getestet. Das kommt einfach gut an.“

Na dann weiter Wasser marsch ...