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Schulen weiter geöffnetKölner Lehrer-Aufstand: OB Reker soll ungehorsam werden

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Wie hier am 15. März am Kölner Montessori-Gymnasium an der  Rochusstraße werden Schüler getestet. Doch der Lehrer-Gewerkschaft GEW reichen die Vorkehrungen nicht aus.

Köln – Salopp ausgedrückt, scheint es in Kölns Lehrerzimmern derzeit so auszusehen: Die Pädagogen haben die Faxen dicke. So geht es zumindest aus einem Schreiben der Gewerkschaft GEW (Erziehung und Wissen) hervor. Adressiert ist der Brief  vom 17. März, der EXPRESS vorliegt, an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker. 

  • Lehrergewerkschaft GEW: Protest gegen Schulöffnungen
  • Kritik an Minister Laumann und Gebauer
  • Kölns OB Reker zum Handeln aufgefordert

Darin wird Kölns Stadtoberhaupt zum Ungehorsam gegenüber dem Land NRW aufgefordert. Grund ist das Festhalten von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) und Gesundheitsminister Laumann (CDU) an der Öffnung der Schulen.

Lehrergewerkschaft GEW: Stadt Köln soll sich Anordnung des Land NRW widersetzen

„Erste Kommunen haben sich bereits der Anordnung der Landesregierung, die Schulen offen zu halten, widersetzt. Eine derart verantwortungsvolle Reaktion wünschen wir uns auch von der Stadt Köln und fordern diese auf, schnellstmöglich zu handeln“, schreibt Geschäftsführerin Eva-Maria Zimmermann.

Alles zum Thema Henriette Reker

Man wisse um die Bedeutung der Bildungsgerechtigkeit, die schwierige Situation berufstätiger Eltern, wenn ihre Kinder im Distanzlernen zuhause sind. Aber: „Beim derzeitigen Infektionsgeschehen stellen die Öffnungen einen brandgefährlichen Ritt auf der Rasierklinge dar, der das Infektionsgeschehen weiter anfachen wird, wenn Schüler und Beschäftigte das Virus wieder weiter hinaustragen in ihre Familien.“

Um bei einer Inzidenz trotzdem unterrichten zu können, müssten die Testungen intensiviert werden, Unterrichtsräume mit Luftfiltergeräten ausgestattet werden, die die Viruslast nachweislich um bis zu 90 Prozent senken können. Stattdessen fehle es an einer flächendeckenden Teststrategie. Hinzu komme der Astrazeneca-Stopp. Und: Auch die Stadt Köln wehre sich entgegen aller Proteste, Luftfilteranlagen für alle Räume zu beschaffen.

Schulen sind keine Hotspots: Das sagt NRW-Ministerin Yvonne Gebauer 

Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat derweil widersprochen: Schulen seien „nach wie vor keine Hotspots“ und das Infektionsgeschehen sei dort „nicht überporportional“, ließ sie am Donnerstag (18. März) verlauten.

Dortmund und Duisburg beispielsweise wollen Schulen schließen, Duisburg setzte sich zusätzlich für reine Notbetreuung an Kitas ein. Das Land erteilte sein Veto. Als erstem Kreis in dieser Phase erlaubte das Land dann am Donnerstagabend dem Kreis Düren für die kommende Woche die Rückkehr zum reinen Distanzunterricht an weiterführenden Schulen – mit Ausnahme der Abschlussklassen.

Die Stadt Köln sieht bislang von einem Antrag auf Distanzunterricht bis zu den Osterferien ab, wie eine Sprecherin am 16. März gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte. 

Mit einer Schließung von Schulgebäuden könnte Köln die Beschlüsse von Bund und Ländern aushebeln. In Baden-Württemberg wurde von dieser Möglichkeit bereits vereinzelt Gebrauch gemacht ...