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Schock-Nachricht aus KölnFrau (†21) im Veedel durch häusliche Gewalt verstorben

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Eine Frau aus Köln ist an den Folgen von häuslicher Gewalt verstorben. Unser Symbolbild wurde 2015 in Brandenburg aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Über Wochen hat sie gekämpft, doch jetzt ist der Kampf verloren: Eine am Abend des 28. April in ihrer Wohnung in Köln-Kalk angegriffene 21-jährige Frau ist am Montag (6. Juli) gestorben. Wie die Staatsanwaltschaft und die Kölner Polizei bekanntgeben, sei die Frau durch die Folgen von häuslicher Gewalt im Krankenhaus gelandet, wo sie seit dem Tattag untergebracht war.

Köln-Kalk: Frau (21) stirbt durch Folgen von häuslicher Gewalt

Am 28. April hatte die Polizei die 21-jährige Frau schwer verletzt in der Wohnung gefunden, auch ihr Freund (25) hatte Verletzungen erlitten. Zeugen hatten auf der Polizeiwache in Kalk Hinweise hinterlegt. Wie die Polizei bestätigt, hatte es bei dem Paar schon öfter Einsätze gegeben.

Die Frau war von einem Notarzt behandelt und in ein Krankenhaus gebracht worden. Ihr Zustand galt schon bald nach der Tat eigentlich als stabil.

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Köln-Kalk: Vier Personen festgenommen, aber wieder frei

Insgesamt vier Personen waren vor Ort festgenommen worden. Neben dem polizeibekannten Freund der Frau auch drei weitere Anwesende, die als tatverdächtig galten: ein 27-jähriger und ein 28-jähriger Mann sowie eine 31-jährige Frau. Sie sind jedoch mangels eines dringenden Tatverdachts mittlerweile aus dem Gewahrsam entlassen worden.

Die fünf Personen standen sich laut Ermittlungen der Polizei nah, wohnten wohl sogar zusammen in der Wohnung. Es gebe keine Hinweise darauf, dass ein Fremder in die Wohnung eingedrungen sei. Auch sei nicht bekannt, dass die Verdächtigen einem bestimmten Milieu zuzuordnen seien.

Die Umstände der Tat sind weiterhin unklar. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 11 dauern an.

Häusliche Gewalt: Experten warnten vor Corona-Krise

Die Tat fällt mitten in die Hochphase der Corona-Krise, in der viele Menschen viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen mussten. Schon im März hatten Experten des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SkF) im EXPRESS vor eben solchen Fällen gewarnt (hier lesen Sie mehr). „Die eigenen vier Wände werden für viele Frauen und Kinder in den kommenden Wochen zum gefährlichsten Ort. Wehrlos sind sie Schlägen, sexuellem Missbrauch und psychischer Gewalt ausgesetzt“, hieß es damals.

Täglich werden der Polizei im Schnitt rund vier Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet. Macht rund 1400 Taten jährlich. Aber: Die Dunkelziffer ist dabei extrem hoch. Gewalt ist für viele Frauen und Kinder Alltag. Wie der Fall der 21-Jährigen zeigt, leider auch zum Teil mit tödlichen Folgen. (tw)