Schock im Kölner HbfMann unter Zug eingeklemmt – Video zeigt, wie es passiert ist

hbf gepixelt

Einsatzkräfte bringen den Mann durch den Hauptbahnhof zum RTW.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Da hatte aber einer einen Schutzengel ... Wie die Bundespolizei am Montag (7. Juni) meldete, kam es im Kölner Hauptbahnhof zu einem Unglück. Ein Mann wurde dabei unter einem Zug eingeklemmt. Unklar war zunächst, wie es dazu kommen konnte. Dann guckten sich die Beamten Videoaufzeichnungen an. 

  • Rettungseinsatz im Kölner Hauptbahnhof
  • Köln: Mann unter Zug eingeklemmt
  • Kölner Bundespolizisten ermitteln Unglücksursache

Unglück im Kölner Hauptbahnhof: Mann auf Gleis 4 in Notlage

Die Bundespolizei wurde am Freitag (4. Juni) gegen 21 Uhr alarmiert. Eine Person sei zwischen Zug und Bahnsteig ins Gleisbett gestürzt und könne sich nicht selbst aus der Notlage befreien, hieß es.

Der Mann klemmte unter dem an Gleis 4 stehenden Zug, der leer vom Betriebsbahnhof Köln nach Nürnberg Hbf fahren sollte. Der Verunglückte hatte riesiges Glück, dass der Triebfahrzeugführer den Sturz mitbekam und nicht losfuhr. 

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Zeugen alarmieren Kölner Bundespolizei: Sofort werden Gleise gesperrt

Zeugen riefen die Bundespolizei, welche eine Sperrung der Gleise 3 bis 5 veranlasste sowie Feuerwehr und Notarzt hinzuzog. Anschließend unterstützten die Beamten bei der Rettung des Mannes und richteten einen Sichtschutz ein, um das Opfer vor neugierigen Blicken zu schützen. 

Hauptbahnhof

Notarztwagen und RTW stehen vor dem Kölner Hauptbahnhof, wo am Abend des 4. Juni auf Gleis 4 ein Mann verunglückt ist. 

„Glücklicherweise konnte der Mann kurze Zeit später mit zunächst nur leichten Kopfverletzungen gerettet werden“, so Bundespolizeisprecherin Christin Fußwinkel. Zur weiteren Behandlung wurde der Mann um die 50 in ein Krankenhaus gebracht. Christin Fußwinkel: „Die Gleissperrungen konnten nach etwa 30 Minuten aufgehoben werden.“

Schock im Kölner Hbf: Polizisten sichten Videoüberwachung

Was war passiert? Die Bundespolizei führte eine Videoauswertung durch, um auszuschließen, dass der Mann eventuell geschubst wurde. Die Bilder gaben den Ermittlern dann Klarheit: Deckend mit Zeugenaussagen stellten die Polizisten fest, dass sich der Gestürzte an den Zug anlehnte, dann zusammenbrach und unglücklich zwischen den Zug und den Bahnsteig fiel. 

„Die Kollegen leiteten keine weiteren Maßnahmen ein, da hier von einem Unfall ausgegangen wird“, so die Sprecherin der Bundespolizei. (iri)