Köln – Vollmundig wurde es von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verkündet: Ab Montag (8. März) kann man sich per Schnelltest auf Corona untersuchen lassen – die Kosten trägt der Bund. Problem: Nicht nur die Stadt Köln weiß bislang nicht, wie das genau in den Testzentren abgewickelt wird.

• Kostenlose Schnelltests ab 8. März: Stadt Köln wartet auf Info
• Kölner Arena-Chef befürchtet Chaos im Corona-Drive-In
• Vorgaben für Schnelltests liegen nicht vor

Stefan Löcher, Chef der Kölner Lanxess-Arena, bringt es gegenüber EXPRESS auf den Punkt: „Ich befürchte, dass uns am Montag die Bude eingerannt wird, es rufen mich schon etliche Leute an.“

Im Parkhaus der Arena gibt es einen Drive-In für Corona-Tests. Doch über mehrere Knackpunkte gibt es noch immer keine Klarheit: Wie wird abgerechnet? Stehen am Montag also die Test tatsächlich kostenlos zur Verfügung? Wie genau sieht das System bei den Schnelltests aus? Welche Anbieter werden mandatiert?

Kostenlose Corona-Schnelltests in Köln: Große Verunsicherung

Stefan Löcher: „Die Verunsicherung ist groß – sowohl bei den Bürgern als auch bei uns.“ Schon vor einer Woche habe er nachgefragt. Ohne Erfolg. Am Montag könnte es also chaotisch werden, warnt der Arena-Chef.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte schon am Freitag, 5. März, für kostenlose Schnelltests ab Montag schwarz gesehen. Ähnlich auch die Situation in Bonn. Stadtsprecherin Dr. Monika Hörig: „Das ist sehr ungünstig. Wir stehen Gewehr bei Fuß, wissen aber noch nicht wie es laufen soll.“

Und laut EXPRESS-Infos gibt es auch am Wochenende nichts Neues. Die Stadt Köln hofft, dass man mehr weiß, wenn am Montag der Krisenstab tagt. Nach der Ankündigung durch den Bund müsste das Land konkrete Vorgaben machen.