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Schlimme Corona-PanneBergisch Gladbach: Tests waren nicht mehr zuzuordnen

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Symbolfoto eines Corona-Abstriches. Im Fall in Bergisch Gladbach waren die Barcodes nicht mehr zuzuordnen.

von Bastian Ebel (bas)

Bergisch Gladbach  – Die Gesundheitsämter der Region sind seit Wochen und Monaten sehr stark überlastet. Es fehlt an Personal, um dem Kampf gegen Corona Herr zu werden. Und auch die Reiserückkehrer machen den Behörden gehörig zu schaffen.

Bergisch Gladbach: 44 Corona-Tests betroffen

Auch deshalb ist es jetzt offenbar zu einer Panne im Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises in Bergisch Gladbach gekommen. Dort konnten bei zwei Testaktionen in der vergangenen Woche insgesamt 44 Corona-Tests nicht mehr zugeordnet werden.

Dazu hieß es zunächst in einer Pressemitteilung: „Es ist bedauerlicherweise bei einigen Tests zu einem technischen Fehler gekommen. Es gab ein Problem mit den aufgedruckten Barcodes, was zu einer Nichtzuordnung einzelner Proben führte und deshalb mehrere Test wiederholt werden mussten.“

EXPRESS erreichte Gesundheitsamt-Sprecherin Birgit Bär. „Es tut uns sehr leid, dass dieser Fehler passiert ist“, räumt sie ein und erklärt den Vorfall. „Im Zeitraum vom 6. bis zum 10. August wurden Menschen getestet, die sich in Quarantäne befinden, weil sie Kontaktpersonen sind.“

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Sonst sei das Verfahren klar. „Wir verwenden bei den Tests Zwillings-Barcodes. Ein Barcode kommt auf den Test und der andere Barcode kommt auf das Formular.“ So sei die Nummer der jeweiligen Person ganz klar zuzuordnen. Doch in diesem Fall habe sich bei den Testungen eine falsche Barcode-Rolle eingeschlichen. Sprecherin Bär weiter: „Wir konnten dann 44 Tests nicht mehr zuordnen.“

Bergisch Gladbach: Gesundheitsamt entschuldigt sich

Da aber die „Kundendaten“ im EDV-System gespeichert waren, konnte man die 44 Personen dann sehr schnell ausfindig machen und bei ihnen neue Tests machen. „Da sich die Menschen ohnehin in Quarantäne befunden haben, bestand hier keine Gefahr, dass jemand mit einem positiven Testergebnis draußen herumläuft“, so die Sprecherin weiter. Ob es sich dabei auch um positive Tests gehandelt hat, blieb zunächst offen.

Gleichwohl sagt sie: „Wir möchten uns bei den Betroffenen entschuldigen, dass sie so lange im Unklaren waren. Hier war es leider der Faktor Mensch, der eine Rolle gespielt hat. Aber es ist niemand zu Schaden gekommen.“