Sackgasse Zülpicher StraßeDie Wut der Anwohner und ein irrer Geisterfahrer

von Philipp Meckert (pm)

Köln – Die neue Sackgasse an der Zülpicher Straße (EXPRESS berichtete) führt besonders in der Wilhelm-Waldeyer-Straße zu Wut und Frust.

Ab Montag, wenn die zwei Ersatz-Poller stehen, wird die extrem schmale Straße rund um den Häuserblock (104 Wohnungen, viele Kinder) zur Notausfahrt für Falschfahrer.

Damit kein Fahrzeug auf dem Weg zurück zur Universitätsstraße in den engen Kurven stecken bleibt, hat die Stadt Halteverbot-Schilder errichtet.

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Rechtsanwalt Hanno Lillig (34) ist empört: „Ich zahle 170 Euro pro Jahr an die Stadt, um hier zu parken. Und jetzt wird die Parkplatznot noch größer.“

Weiterer Kritikpunkt: „Die Informationspolitik der Verwaltung ist gleich null. Wir haben aus dem EXPRESS erfahren, was mit der Straße passiert.“

Viele Anwohner schütteten am Donnerstag EXPRESS ihr Herz aus. Radler Dr. Frank Lewen (54): „Hier läuft einiges falsch...“

Geisterfahrer düst in Gegenverkehr

Derweil spielten sich bizarre Szenen ab: Auf der Zülpicher düste ein Geisterfahrer in den Gegenverkehr.

Der Mann hatte wohl gedacht (wie von der Stadt verkündet), dass beide Spuren verkehrsberuhigt seien. Doch trotz vielen Verbotsschildern fließt der Verkehr Richtung City munter weiter.

Amtsleiter Klaus Harzendorf (59) verspricht: „Wir schicken Ordnungskräfte, um die Lage zu regeln. Montag, wenn die Poller stehen, wird es ruhiger.“

EXPRESS bleibt dran.