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Saal war pickepackevollKebap-Chefs: Qualm-Gipfel im Eigelstein-Brauhaus

Eigelsteinversammlung

Restaurantchef Metin Dag („Mangal“) spricht zu den Anwohnern.

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Es ging um dicke Luft - aber wie war die Atmosphäre? Gespannt, aber gut! Etwa 100 Bürger und Anlieger kamen zum Gipfeltreffen im Kebap-Zoff ins Brauhaus „Em kölsche Boor“ am Eigelstein.

Die Besitzer von vier Holzkohle-Grillrestaurants hörten die Beschwerden von Anwohnern darüber, dass der Rauch aus den Schornsteinen zu körperlichen Beschwerden führt, und sowieso eine Geruchsbelästigung darstellt.

(Lesen Sie hier: Petition gegen Kebap-Qualm am Eigelstein)

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Ein Film, der die Rauchschwaden dokumentiert, wurde gezeigt. Der Kinderarzt Christian Döring hielt einen Vortrag über die Gefahr für die Lungen.

Eigelsteinversammlung (1)

Voller Saal: Das Interesse an der Veranstaltung war groß.

Restaurant-Chefs nahmen Stellung

Mehmet Harmanci, der Chef vom „Doy  Doy Palast" zeigte Verständnis für die Sorgen und meinte: „Wir werden eine Lösung finden.“ Die kann nur auf freiwilliger Basis stattfinden, da es zu den Emmissionen vom Holzkohlegrill keine Gesetzgebung gibt, die den Ausstoß reglementiert.

Hohe Investitionskosten für Filteranlage

Ein Experte des Umweltamtes bezifferte die Kosten für geeignete Filteranlagen mit immerhin 50 000 Euro. Bei solchen Investitionen müsste die Stadt den Gastronomen unter die Arme greifen, meinte Harmanci. 

Die grüne Ratsfrau Birgitt Killersreiter brachte die Technische Universität Aachen ins Spiel, wo neue Filter-Technologien entwickelt würden. Bezirksbürgermeister Andreas Hupke plädierte erneut für die Umstellung von Holzkohle auf Gas, das schmecke am Ende genauso. Dem widersprach Metin Dag vom „Mangal“: „Das schmeckt ganz anders.“

Chef vom Bürgerverein Eigelstein: Positives Fazit

Ulrich Höver, Leiter des Bürgeramtes Innenstadt, rief schließlich zu einem Runden Tisch auf. Eine gute Idee, wie Burkhard Wennemar, Vorsitzender des Bürgervereins Eigelstein, findet. Sein Fazit gegenüber EXPRESS: „Das allerwichtigste war: die Gastronome waren da und wir sind ins Gespräch gekommen. Es war trotz kritischer Ansichten eine harmonische Veranstaltung.“