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S-Bahn nach Köln„Student“ (21) zückt Semesterticket – Kontrolleur wird sofort stutzig

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Ein 21-Jähriger fiel in der S19 nach Köln auf. Das Symbolfoto zeigt eine Fahrscheinkontrolle in der KVB im Oktober 2019.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Ein falscher Student stellte die Nerven von Fahrkartenkontrolleur und Bundespolizisten auf die Probe. Der junge Mann (21) aus Bonn saß am Dienstagabend (11. Mai) in der S19 Richtung Köln. Als er kontrolliert wurde, hatte er keinen Fahrschein, sondern zückte einen Studentenausweis, der gleichzeitig als Semesterticket dient – dabei fehlte allerdings etwas Entscheidendes ...

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Der Kontrolleur stutzte direkt. Denn dort, wo ein Foto des Studenten prangen sollte, war ein leere Stelle. Semestertickets gelten jedoch ausschließlich in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis. Einen Fahrschein konnte der 21-Jährige auch nicht lösen, weil er kein Geld dabei hatte. 

Das hatte sich der Pseudo-Studi wohl einfacher gedacht, als er gegen 18 Uhr die S-Bahn von Siegburg/Bonn nach Köln gestiegen war. Am Kölner Hauptbahnhof nahm ihn direkt die Bundespolizei zwecks Überprüfung seiner Identität in Empfang.

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Obwohl „sein“ Semesterticket als auch der selbst auszufüllende Auskunftsbogen der Deutschen Bahn AG den gleichen Namen trugen, gab der immer aggressiver werdende Fahrgast schließlich zu, bei den Daten gelogen zu haben. Dann begann er, die Maßnahme der Bundespolizei mit seinem Handy zu filmen.

Die Beamten forderten den Schwarzfahrer aus Bonn mehrfach zur Kooperation auf und kündigten an, die Angelegenheit sonst auf der Wache zu klären. Daraufhin griff der uneinsichtige Tatverdächtige in seine Sporttasche und überreichte den Einsatzkräften seinen Personalausweis.

„Nachdem die Bundespolizisten die Identität zweifelsfrei klären konnten, stellten sie den Studentenausweis und die falsche Selbstauskunft sicher“, erklärt Bundespolizeisprecherin Christin Fußwinkel. Gegen den 21-Jährigen wird jetzt wegen Betruges ermittelt. (iri)