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„Werdet ihr noch lernen“Kölner Erzbischof: Woelki-Eklat bei Wallfahrt in Rom

Kardinal Rainer Maria Woelki spricht ein Weihegebet

Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, hier bei einem Gottesdienst im März 2022. 

Eklat in der Basilika Sankt Paul in Rom: Bei der Predigt des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki drehten sich mehrere Messdienerinnen und Messdiener um, der Kölner Erzbischof reagierte forsch.

von Bastian Ebel (bas)

Es sollte eine schöne „Ministrantenwallfahrt“ werden: Mehr als 2000 Mädchen und Jungen aus dem Erzbistum Köln sind am 2. Oktober zur diesjährigen Pilgerfahrt nach Rom aufgebrochen, um unter anderem Papst Franziskus zu treffen. Das Motto für die Messdienerinnen und Messdiener: „Augenblick der Ewigkeit“.

Zu einem besonderen „Augenblick“ ist es aber dann nach übereinstimmenden Berichten am Montagabend (3. Oktober) gekommen: Bei einem Gottesdienst in der Basilika Sankt Paul empfing Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki unter anderem mit dem Kölner Pfarrer Tobias Schwaderlapp die Reisegruppe aus Köln mit einem Festgottesdienst um 17 Uhr.

Messdienerinnen und Messdiener drehen sich bei Predigt von Woelki um

Bereits vorher wurden Regenbogenfahnen in der Kirche geschwenkt, ehe es dann bei Woelkis Predigt zum Eklat kam: Mehrere Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer drehten sich um, als Woelki das Wort ergriff.

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„Das war unser Protest über die Vorgänge im Erzbistum in den letzten vergangenen Monaten“, so ein Ministrant, der nicht erkenntlich gemacht werden möchte, gegenüber EXPRESS.de.

Er sagt aber auch: „Es waren nicht alle, die sich umgedreht haben. Einige haben sich daran nicht beteiligt.“

Allerdings: Die Aktion kam bei Woelki überhaupt nicht gut an. Er maßregelte die Jugendlichen. „Ich finde es nicht gut, dass ihr mir den Rücken zukehrt. Jesus hat auch niemandem den Rücken zugekehrt.“ Den Jugendlichen gab er mit auf den Weg: „Aber das werdet ihr auch noch lernen.“

Der Messdiener: „Wir haben Spaß daran, in der Kirche aktiv zu sein. Uns geht es um den Glauben und wir unterstützen keine einzelnen Personen. Dass der Erzbischof so reagiert, konnte ich nicht verstehen.“

Denn, so der Ministrant weiter: „Er hat ja auch vielen Kindern und Jugendlichen den Rücken gekehrt, mit seiner Haltung in den letzten Jahren.“

Laut „Domradio“ soll Woelki im Anschluss den Gottesdienst nicht durch den Mittelgang, sondern durch die Hintertür verlassen haben. EXPRESS.de fragte auch beim Erzbistum Köln nach einer Stellungnahme an. Diese soll im Laufe des Tages folgen.