Köln – Mächtig was los in Köln aktuell: Nicht nur die Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Uniklinik (hier lesen Sie mehr), für die eine groß angelegte Evakuierung nötig ist, hält die Menschen in Atem, jetzt auch noch das: Rund 2.000 Kunden der Telekom stehen aktuell komplett ohne Telefon- und Internetverbindung da.

Störung in Köln: Unter anderem Severinstraße und Rheinauhafen betroffen

„Der Kampfmittelräumdienst hat bei Sondierungsbohrungen für eine Baumaßnahme am Sachsenring 42 gestern Mittag mehrere unserer Rohre und Kabel zerstört”, erklärt ein Pressesprecher des Unternehmens. Die Störung bezieht sich vor allem auf die Kunden in den Bereichen Severinstraße, Sachsenring, Südstadt und Rheinauhafen.

Die notwendigen Instandsetzungsarbeiten laufen bereits. Diese gestalten sich allerdings sehr aufwändig, da laut Angaben des Unternehmens Tiefbaumaßnahmen notwendig sind und mehrere Kabel ersetzt werden müssen.

Telefon- und Internetstörung in Köln: Arbeiten könnten bis Montag dauern

Deswegen geht man Telekom-intern davon aus, dass sich die Arbeiten bis Montag (27. Januar) ziehen werden und die Probleme erst dann gelöst sind.

„Sobald die Kabel freigelegt sind, werden die beschädigten Stück entfernt. Das neue Kabel wird dann auf beiden Seiten gespleißt, das heißt auf beiden Seiten müssen mehrere hundert Kupferadern miteinander verknüpft werden”, erklärt Pressesprecher Dirk Becker. „Das macht keine Maschine, das ist richtige Handarbeit. Da muss ein Kollege in die Baugrube und die Adern miteinander verbinden. Ein solches Kabel ist so dick wie ein Unterarm.”

Telefon- und Internetstörung in Köln: Telekom bietet Kunden Service an

Deswegen bietet der Konzern den betroffenen Kunden für die Zeit der Störung einen Service an. Damit die Kunden weiter erreichbar sind, können sie beim Kundenservice unter der kostenfreien Rufnummer 0800-330 1000 eine kostenlose Rufumleitung auf ihre Mobilfunkgeräte beantragen. Der Service ist an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr erreichbar.

„Ich entschuldige mich aber für die Unannehmlichkeiten der Kunden, die wir allerdings nicht zu verantworten haben. Ich versichere Ihnen, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen, um die Betroffenen schnellstmöglich wieder ans Netz zu bekommen”, so Becker. (tw)