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EXPRESS im „Paradies“Coole Frauen an der Shisha: Wer lässt hier den Dampf ab?

Shisha Bar Köln - Kundin

Kurioses Bild! Burcin studiert in Köln Wirtschaftsingenieurwesen. In der Shisha-Bar lässt sie mit ihren Freunden den Bachelor-Stress hinter sich.

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Ilona (19), angehende Polizistin, nippt an der Flasche Gaffel-Kölsch, nimmt dann einen Zug aus der Shisha-Pfeife (Melonen-Aroma) und reicht den Schlauch weiter an Antonia (20), der Schlauch wandert weiter zu Ellen.

Einer für alle: Der geteilte Genuss gehört für die drei Freundinnen zum Ritual in der modernen Höhlenwelt des Kölner Nachtlebens (hier lesen: Warum Shishas am Deutzer Rheinboulevard verboten wurden).

In Köln qualmt's wie lange nicht!

Eine Shisha-Bar nach der anderen macht neu auf, schemenhafte Gestalten in abgedunkelten Räumen prägen schon das Stadtbild. Und das paradoxerweise in Zeiten rigorosen Rauchverbots in Gaststätten: In Köln qualmt´s so dick wie lange nicht!

Shisha-Bars in allen Veedeln

Die Bars heißen „Barcode (Maastrichter Straße), „Temptation“ (Kaiser-Wilhelm-Ring), „Private Mansion“ (Aachener Straße) oder „Blue Ice“ (Eigelstein). Auch in den Vierteln macht sich die Branche breit: Ehrenfeld, Mülheim, Porz, Höhenberg. Überall Pfeifen.

Oder am Friesenwall/Palmstraße. Die Shisha-Bar op d´r Eck, gegenüber liegen das Grön Eck und die Kneipe „Beim dicken Johnny“. Sie heißt „Behesht“, was auf persisch Paradies bedeutet.

Geschmack „Doppelapfel“ beliebt

Neben den drei Freundinnen aus Nürnberg sind am Abend des EXPRESS-Reports mindestens drei Elektriker da, die nach Feierabend ihr Pfeifchen rauchen. Außerdem Studenten, Autoverkäufer, ein Bayer-Mitarbeiter. Viele sind ganz vernarrt in die sogenannte Sorte „Doppelapfel“. Wie schmeckt das? „Nach Lakritz“.

Das ist eines der überraschenden Details in der für den Laien rätselhaften Shisha-Welt. Manches erklären können der gelernte Telekommunikationsfachangestellte und der Innenarchitekt im Laden, sie sind die Gastgeber des Hauses:

Meikel Sucuoglu (25) und Manuel Minas (48). Orient und Okzident sind in ihren Biographien verschmolzen: Sie sind beide aramäische Christen, Südtürkei, Syrien, Beirut, Ehrenfeld und Chorweiler sind Stationen ihres Lebens. Sie sagen zum Beispiel:

  • 70 Prozent der Shisha-Kunden sind Nichtraucher.
  • Man kann wie bei gewöhnlichen Rauchern paffen oder inhalieren, Raucher inhalieren meist.
  • Die erste Kölner Shisha-Bar eröffnete vor fünf Jahren am Heumarkt und hieß „Bagdad“.

Was auch klar ist: Shisha-Rauchen ist ungesund. „Es ist schädlich, das wissen wir auch, aber das gehört dazu“, sagt Burcin (26), Studentin an der TH Köln.

Für Antonia, Ilona und Ellen ist das Schönste: „Es ist entspannend, und man hat in dieser Atmosphäre mit der orientalischen Musik richtig Lust zu quatschen.“

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(exfo)