Kölner Polizei bestätigtRhein-Vermisste (27) in Rodenkirchen gefunden – sie ist tot

rheinwasser

Ein Rettungsboot im Einsatz auf dem Rhein in Köln. Unser Symbolfoto wurde im Januar 2018 in Köln aufgenommen.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Passanten haben am Sonntagabend gegen 19.30 Uhr in einem Buhnenfeld am Rhein in Rodenkirchen die Leiche einer Frau entdeckt.

Die Polizei bestätigte, dass es sich bei der Toten um die 27-jährige Vermisste handelt, die am Samstag beim Baden am Rhein unter Wasser gezogen wurde. Der Fundort der Leiche sei „ziemlich genau“ an der Stelle, an der am Samstag zwei Frauen in Rodenkirchen in Not gerieten.

Freundin (29) von Kanuten aus dem Rhein gerettet

Ihre 29 Jahre alte Freundin konnte bereits am Samstag gerettet werden. Die Suche nach der zweiten Frau wurde am späten Samstagabend abgebrochen und auch am Sonntag nicht wieder aufgenommen.

Alles zum Thema Rhein

Am Sonntagmorgen (9. August) hatte bereits ein Sprecher der Kölner Feuerwehr auf EXPRESS-Anfrage wenig Hoffnung gemacht: „Es besteht keine Chance mehr, die zweite Person lebend aus dem Wasser zu bergen. Aus Sicht der Menschenrettung macht es leider keinen Sinn mehr, nach der Frau zu suchen. Ab jetzt ist es ein Fall für die Polizei.“

Ein Polizeisprecher erklärte: „Sie ist traurigerweise schon über zwölf Stunden im Wasser. Wir erwarten, dass sie tot geborgen wird. Wir appellieren an alle, aus dem Rhein fernzubleiben. Es reicht schon, wenn man mit den Beinen im Wasser ist, um in einen lebensgefährlichen Strudel zu geraten.“

Rettungseinsatz wegen zwei Personen im Rhein in Köln

Wie ein Sprecher der Kölner Polizei gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Samstag bestätigt hatte, waren Feuerwehr und Polizei ab 18.13 Uhr an der Rodenkirchener Brücke im Einsatz. Die von einem Kanuten gerettete Frau (29) ist in Betreuung des Notdienstes, über ihren Zustand ist noch nichts bekannt. Es soll sich laut Polizei um zwei Freundinnen handeln, die sich abkühlen wollten.

Köln: Rettungskräfte brechen Suche nach zweiter Person ab

Zunächst hatte es Meldungen über ein gekentertes Kanu aus dem die beiden Frauen gefallen seien gegeben. Die Feuerwehr revidierte jedoch diese Aussage. Die Polizei, die den Fall ermittelt, geht derzeit davon, dass es sich um einen Badeunfall handelt: „Nach jetzigem Stand waren die beiden Frauen im Wasser, um sich abzukühlen“, sagte ein Sprecher der Polizei. Dann soll sie die Rhein-Strömung erfasst haben, so dass sie sich nicht aus eigener Kraft an Land retten konnten.

Hubschrauber und mehrere Boote im Einsatz

Die Einsatzkräfte waren mit einem Hubschrauber, mehreren Booten und Tauchern unterwegs, um die zweite vermisste Person (27) zu finden. Dabei wurden auch Echolote eingesetzt, um die vermisste Frau unter Wasser zu orten.

Um 20.30 Uhr mussten die Rettungskräfte die Suche vorerst erfolglos abbrechen. „Wegen der Strömung, auch in der Fahrrinne des Rheins, ist das Gebiet für die Suche für diesen Abend zu groß geworden“, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Die Suche wurde am Sonntag nicht mehr fortgesetzt.