Große Müllsammel-Aktion in KölnVor allem ein Utensil wurde besonders oft gefunden

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Auch an der Mülheimer Brücke wurde fleißig Müll gesammelt.

Köln – Mehr als 35.000 Freiwillige haben am Samstag nach Angaben der Initiatoren die Ufer der Flüsse Rhein, Mosel und Ruhr von 320 Tonnen Müll befreit.

Eine Besonderheit seien in diesem Jahr zahlreiche Corona-Masken gewesen, teilten sie mit.

Der Rhein wurde beim großen „CleanUp“ schon zum dritten Mal gesäubert – und zwar wieder von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung bei Rotterdam.

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300 Gruppen beteiligten sich an Müllsammel-Aktion

Insgesamt 300 Gruppen hätten mitgemacht. In den Rheinmetropolen Düsseldorf und Köln hätten sich jeweils mehr als 2000 Menschen an der Aktion beteiligt. Einen Tag vor der Kommunalwahl griff auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) zur Müllsammelzange.

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Vor allem viele Corona-Masken wurden bei der Müllsammel-Aktion „CleanUp“ in Köln gefunden.

Auch die Städte Duisburg, Mainz und Mannheim hätten deutlich über 1000 Teilnehmern gelegen. „Diese Menschen haben es begriffen: Das ist zwar nicht ihr Müll, aber es ist unser Planet“, sagte Initiator Joachim Umbach. Umbach hofft auf eine Bewusstseinsänderung: Müll gehöre nicht in die Natur.

An Mosel und Ruhr fand der „CleanUp“ zum ersten Mal statt: An der Mosel seien rund 10.000 und an der Ruhr etwa 5000 Helfer im Einsatz gewesen. An den Ufern der beiden Nebenflüsse des Rheines wurden insgesamt 70 Tonnen Müll gesammelt.

Die Initiatoren von Rhine-, Mosel- und RuhrCleanUp gaben am Samstag sogleich den Termin der Aktion im nächsten Jahr bekannt: Samstag, 11. September 2021.

Aktion soll auch auf andere Flussufer ausgeweitet werden

Dann sollen nicht nur die Ufer von Rhein, Mosel und Ruhr vom Müll befreit werden, sondern auch die des Mains, des Neckar, der Lahn und der Nahe. „Wir haben viele Anfragen aus diesen Regionen“, so Umbach. Ausbaufähig sei das Engagement im Sauerland. Die Teilnahmen von Arnsberg und der Dorfgemeinschaft Velmede-Bestwig machten aber Hoffnung.

An der Aktion „Rhine CleanUp“ (Rheinsäuberung) nehmen Menschen aus allen Ländern teil, durch die der Rhein fließt. Neben den deutschen Gruppen gibt es auch schweizerische, österreichische, französische und niederländische. (dpa)