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Ran an die ArbeitSalons in Köln wieder offen: Kunden und Friseure jubeln

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Ran an die Arbeit: Liliane Amella hat ihren Salon in der Severinstraße. 

Köln – Kein Frisör mehr! Auch das gehörte zu den vielen Konsequenzen der Corona-Krise. Aber damit ist jetzt Schluss! Seit Montag heißt es wieder: Ich krieg die Haare schön! Wenn auch natürlich strenge Hygieneregeln gelten.

Im Friseursalon „Scissors by Ferrand“ auf der Severinstraße ist Kundin Doris Kaufmann (69) mehr als froh, nach acht Wochen Friseur-Abstinenz endlich wieder Farbe auf ihr Haupt bringen zu können. Die Kunden stürmen Kölner Friseursalons und freuen sich. „Fantastisch, dass die Friseure wieder geöffnet haben. Als ich vor zwei Wochen von der geplanten Öffnung erfahren habe, bin ich direkt an mein Handy gesprungen und habe via WhatsApp einen Termin vereinbart“, erklärt die Kölnerin.

Sie ist seit der Saloneröffnung Stammkundin. „Man ist wahnsinnig dankbar über die Friseur-Öffnungen, wenn die offen bleiben würden, das wäre schön“, hofft die 63-Jährige.

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Termin über die App „Treatwell“ vereinbart

So sieht es auch Neukunde Maximilian Würz (32), der wie nur wenige Kölner  ganz spontan gleich am ersten Tag der Wiederöffnung einen Friseurtermin im „Scissors by Ferrand“ bekommen hat. Über die App „Treatwell“ konnte er eine Lücke im vollen Terminkalender des Salons erhaschen und sich in seiner Homeoffice-Mittagspause nach acht Wochen endlich mal wieder die Seiten kürzen lassen, wie er begeistert erklärt.

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Vor vielen anderen Friseuren habe er heute endlos lange Schlangen gesehen, daher sei er sehr froh über den Termin gewesen. „Dieser Friseurbesuch ist mein Tageshighlight, ich habe auf den Tag der Wiederöffnungen hingefiebert“, so Würz.

Ladeninhaber Nils Ferrand    erlebt Kunden, die ihrer guten Stimmung auch mit  mehr Geld Ausdruck verleihen. „Wir können schon jetzt sagen, dass wir 70% mehr Trinkgeld von unseren Kunden bekommen.“

Bis letzte Woche war im Salon noch Kurzarbeit, nun gibt es wieder mehr „neue Normalität.“ Auch Kunden im Salon Liliane Amella sind  begeistert. „Es ist schön, wir haben alle sehnsüchtig darauf gewartet wieder kommen zu dürfen“, erklärt die Kundin Leni Öswes und sagt weiter, mit Blick auf ihre Friseurin: „Ich habe dich wirklich sehr vermisst.“

Auch beim „Friseur an der Rennbahn“ freuen sich die Kunden über den wiedereröffneten Salon. „Man sehnt sich natürlich schon sehr danach, dass man, sag ich mal, wieder wie ein Mensch aussieht. Es war schon sehr grenzwertig, das hätte keine Woche mehr länger dauern dürfen“, erklärt Kunde Jürgen.

Friseur aus Weidenpesch: „Freuen uns wie die Kinder“

Mike Engels ist der Inhaber des Friseursalons in Weidenpesch und gesteht, dass sie sich „wie die kleinen Kinder freuen wieder arbeiten zu dürfen.“ Zudem stelle er fest, „dass wir als Friseure aktuell eine Wertschätzung unseres Handwerks erfahren.“ Für manche sei die Wartezeit sogar so extrem gewesen, dass sie bei einer Terminzusage am Telefon aufgeschrien hätten, „als ob Weihnachten und Ostern zusammen wäre.“