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Pro Flasche 8 US-DollarPreise im Ausland: Ist das das teuerste Kölsch weltweit?

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Prost, Big Apple! EXPRESS-Reporter Adnan Akyüz fand in New York zufällig eine Flasche Kölsch.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln/New York – Stellen Sie sich mal vor: Sie können weit weg von zu Hause wegen der Zeitumstellung kein FC-Spiel gucken. Das ausländische Bier schmeckt zudem auch nicht so toll wie daheim. „Ach, wie schön wäre jetzt ein kühles Kölsch. Ein Stück Heimat in der Ferne“, dachte sich der EXPRESS-Reporter bei seinem Besuch im 6050 Kilometer Luftlinie entfernten New York.

Kölsch im Ausland: Flasche Reissdorf kostet acht US-Dollar in New York

Dann sticht sie plötzlich ins Auge – eine Flasche Reissdorf mitten in New York in der „Berlin Currywurst“-Bude im hippen Chelsea Market. Das Geschäft wirbt auch mit großen Plakaten: We sell German beer, also wir verkaufen deutsches Bier. Der stolze Preis: acht US-Dollar für eine 0,5-Liter-Flasche. Ist das vielleicht sogar das teuerste Kölsch der Welt? Es war auf jeden Fall jeden Cent wert. EXPRESS machte sich auf Spurensuche.

EXPRESS fragte beim Kölner Brauerei-Verband nach

Der Kölner Brauerei-Verband weiß natürlich am besten über die einzige Sprache, die man auch trinken kann, Bescheid. Laut Geschäftsführer Christian Kerner ist das Kölsch, das sich der EXPRESS-Reporter gekauft hatte, nicht das teuerste weltweit. Aber er war nah dran.

„Das teuerste ist auch in New York. Im Hotel The Standard im Meatpacking District kostet es zwölf Dollar. Das Kölsch dürfte damit dort am teuersten sein“, erklärt Christian Kerner.

Im Restaurant „Loreley“, das der Kölner Michael Momm in New York eröffnet hatte, kostet ein Kölsch zwischen vier und 17 US-Dollar. In Peking in China im Restaurant „Der Landgraf“ des Kölners Fritz Jäckel kostet eine Stange Reissdorf umgerechnet 2,30 Euro.

In Australien kostet eine Dose Früh Kölsch elf australische Dollar, also 6,80 Euro. Im Vereinigten Königreich Großbritannien kostet eine Flasche Früh 1,90 Pfund, also 2,30 Euro. Am Büdchen op d’r Eck im Veedel ist das Kölsch also immer noch am günstigsten.

Kölsch ist „very drinkable“

Kölsch gibt es an vielen Orten auf der Welt. Wie auch in Brasilien in der deutschen Enklave Blumenau oder den Philippinen. „Im Ausland sind die Bierpreise im Schnitt viel höher als bei uns, Kölsch ist dort schon eher ein Luxusgut bzw. ein Premiumprodukt“, sagt Christian Kerner vom Kölner Brauerei-Verband.

Warum ist Kölsch im Ausland so beliebt? In den USA gilt es als „very drinkable“. Ein Restaurantkritiker der „New York Times“ nannte Kölsch das ideale Sommerbier. „Kölsch ist ein wunderbar erfrischendes helles Bier, vollmundig, ohne sich in seinem Geschmack zu sehr aufzudrängen. Vom ersten Duft des malzigen Aromas über den wunderbar fruchtigen, leicht bitteren Geschmack im Mund, bis hin zu dem belebenden Gefühl nach dem ersten Schluck. Ein gutes Kölsch bietet eine außergewöhnlich wohltuende Reise für die Sinne“, so der Kritiker.

Kölner Brauereiverband: Kölsch wird in über 30 Länder exportiert

Insgesamt werden Kölsch-Marken laut Kerner in über 30 Länder exportiert. Er sagt: „Gaffel Kölsch ist in 17 Ländern vertreten. Früh exportiert in 24 Länder, Reissdorf ist in über 20 Ländern aktiv. Man findet uns darüber hinaus in den beliebtesten Urlaubsdestinationen in Europa wie Spanien, Frankreich oder Italien. In Australien trinkt man ebenso Gaffel wie in Abu Dhabi. Wir freuen uns über den Export unserer Bierkultur.“ Na dann: Prost auf unser gutes Kölsch.