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Nach SEK-EinsatzRazzia bei Kölner Rechtsextremisten: Polizei nennt neue Details

Eine Spezialeinheit der Polizei im Einsatz.

Die Kölner Polizei ist seit Donnerstagmorgen (16. Dezember 2021) mit mehreren Fahrzeugen und zahlreichen Kräften im Einsatz, wie hier auf der Hartwichstraße.

Die Polizei hat mehrere Objekte mit SEK-Unterstützung durchsucht. Jetzt ist klar, worum es ging.

Der Staatsschutz der Kölner Polizei war seit den frühen Morgenstunden (16. Dezember 2021) mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Mehrere Objekte wurden durchsucht, unter anderem auf der Hartwichstraße in Nippes. Auch Spezialeinheiten sind beteiligt.

Wie die Polizei am Mittag bekannt gab, handelt es sich bei den Objekten um die Wohnungen von vier Männern (36, 37, 37, 53), die eine Nähe zum Rechtsextremismus haben sollen. Neben Spezialkräften waren auch Sprengstoffspürhunde im Einsatz. 

Kölner Polizei mit Durchsuchungen in Nippes, Holweide und Mülheim

„Nach bisherigen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Personen Substanzen zum Bau einer Sprengstoffvorrichtung erworben haben“, so ein Sprecher der Polizei Köln. Bei den Durchsuchungen in den Kölner Stadtteilen Nippes, Holweide und Mülheim hätten die Ermittler neben Grundstoffen für Sprengstoffmittel auch „Böller“ sichergestellt, die jetzt beim Landeskriminalamt weiter untersucht werden. 

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Zwei vermummte Kräfte der Spezialeinheit stehen vor einem Haus.

Spezialkräfte der Kölner Polizei stehen vor einem Haus, in dem am Donnerstag (16. Dezember 2021) eine Wohnung durchsucht wurde. Die Polizei hatte Rechtsextremisten im Visier. 

Außerdem wurden Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt. Diese werden beim Staatsschutz in Köln ausgewertet. Bei den Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte auch Betäubungsmittel in nicht geringer Menge. Die vier Festgenommenen sollen laut Polizei im Zusammenhang mit den Drogenfunden einem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Nachmittag erklärte der Kölner Leiter der Kriminalinspektion Staatsschutz, Michael Esser: „Wir haben keinerlei Erkenntnisse, dass es ein größerer Terroranschlag sein sollte, sondern dass es eher in die Richtung geht: Einsatz von sogenannten ‚Polenböllern‘“, erklärte Esser nach einer ersten Auswertung. „Es kann durchaus sein, dass es tatsächlich nur zum Einsatz an Silvester vorbereitet werden sollte“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Bei den Substanzen handele es sich um frei zugängliche Stoffe.

Dennoch sei bei dem Zugriff, dem mehrwöchige Ermittlungen vorangingen, „in gewisser Weise auch eine Terrorgefahr dabei gewesen“, so Esser. Das liege daran, dass es Anhaltspunkte gebe, dass die Männer eine Nähe zum Rechtsextremismus hätten. Entsprechende Devotionalien seien auch gefunden worden. Es könne aber auch sein, dass es keine Verbindung zwischen politischer Gesinnung und den mutmaßlichen Plänen zum Bau von Sprengsätzen gebe. Das wisse man noch nicht genau. „Aber wir sind da sehr vorsichtig“, sagte Esser. (aa, iri)