Klare Ansage an Rap-SzeneKölner Star-Fotograf rechnet mit „Schwachköpfen“ ab

Nik Müller ist mit 18 von Dortmund nach Köln gezogen, sein Durchbruch als etablierter Musikfotograf folgte ziemlich schnell.

Nik Müller ist mit 18 von Dortmund nach Köln gezogen, sein Durchbruch als etablierter Musikfotograf folgte ziemlich schnell.

Er hatte sie alle vor der Linse: 50 Cent, Apache 207 und Luciano. Jetzt packt der Kölner Musikfotograf Nik Müller aus und stellt bei seiner ersten Ausstellung klar, mit wem er auf keinen Fall zusammenarbeitet.

Was für eine Ansage! Der Kölner Fotograf Nik Müller (25) ist eine feste Größe in der Musikszene und hat schon die größten Rap-Stars abgelichtet. Doch bei seiner ersten Foto-Ausstellung überhaupt findet er klare Worte für die Branche.

„Es gibt viele schwarze Schafe und ich habe kein Interesse daran, mit Schwachköpfen zu arbeiten“, sagt Müller knallhart im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ihm sei wichtig, welche Werte die Künstler und Künstlerinnen widerspiegeln. Sexismus und Macho-Gehabe? Nicht mit ihm!

„Von der Straßenrap-Welt habe ich mich aber immer ferngehalten, ich komme nicht daher. Mir ist wichtiger, dass die Leute progressive Kunst machen und nicht so oldschool Standard-Rap“, erklärt der Fotograf.

Seine beeindruckenden Bilder, die sonst nur online oder in Magazinen zu sehen sind, zeigt er jetzt zum ersten Mal ganz real. Die Premiere findet beim „art(e)facts“-Festival am Samstag (26. Juli 2025) im neuen Kölner Club „Garagen“ statt.

Das Event, organisiert von Nico Feiden und Sinan Senyurt, verspricht eine 24-Stunden-Explosion aus Kunst und Party. Der weitläufige Biergarten des Clubs an der Oskar-Jäger-Straße verwandelt sich dafür in eine riesige Open-Air-Galerie.

„Wir kuratieren keine Genres, sondern Augenblicke und wollen mit Kunst Räume zurückerobern“, erklärt Organisator Feiden die Mission des Festivals.

DJs aus der berühmten Panoramabar legen in Köln auf

Und das Programm hat es in sich: Neben Müller treten die deutsch-afghanische Schriftstellerin Sadaf Zahedi und die Kölner Band Grenzkontrolle auf. Ein besonderes Highlight für alle Party-Fans: DJs aus der berühmten Panoramabar des Berliner Techno-Tempels Berghain heizen der Menge ein, darunter Roi Perez, Mystery Affair und der Kölner Bryan Kessler.

Das „art(e)facts“-Festival startet am 26. Juli um 13 Uhr und geht bis zum 27. Juli um 6 Uhr morgens. Tickets gibt es ab 10,90 Euro. (red)