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Nach Ewig-DiskussionHier entsteht das neue Kölner Justizgebäude – und das fällt weg

Zeichnung

So könnte das neue Justizzentrum unter Einbeziehung des Grüngürtels einmal aussehen.

Köln – Das Schönste sei der Blick nach draußen, sagte ein Amtsrichter über das Kölner Justizgebäude an der Luxemburger Straße. Kaputte Aufzüge, Kabelsalat in den Sälen, Klimaanlagen, die entweder für Sibirien-Kälte oder Sahara-Hitze sorgen. Doch es gibt Hoffnung für die Beschäftigten und Besucher des Siff-Towers von Sülz. Am Freitag wurden Pläne für einen Neubau präsentiert.

Köln: Neues Justizgebäude entsteht am bisherigen Standort

In der 15. Etage sprachen der NRW-Justizminister Peter Biesenbach (71, CDU) und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (62, parteilos) über den aktuellen Stand der Planungen. Man habe sich darauf geeinigt, ein neues Justizzentrum in unmittelbarer Nähe des bisherigen zu bauen, sagte Biesenbach. Dafür falle die Hans-Carl-Nipperdey-Straße weg, sie wird überbaut.

„Wir beenden hier eine Debatte, die fast ein Jahrzehnt angedauert hat“, sagte der NRW-Justizminister. Im Gespräch gewesen seien auch ein teurer Standort am Deutzer Rheinufer, oder auch die Domgärten. Da im Justizgebäude aber ab etwa 16 Uhr der Betrieb weitgehend endet, seien die Domgärten in der belebten Kölner Südstadt nicht geeignet gewesen.

Alles zum Thema Henriette Reker

Neubau des Kölner Justizgebäudes soll im Jahr 2028 fertig sein

Wie das voraussichtlich mehr als sechs Geschosse umfassende Gebäude aussehen soll, soll in einem städtebaulichen Wettbewerb ermittelt werden, in dem sich Architekten austoben sollen. Wichtig sei es der Oberbürgermeisterin gewesen, dass die Pläne zur Erweiterung des Kölner Grüngürtel, wie ihn Konrad Adenauer plante, nicht beeinträchtigt würden.

„Das neue Justizzentrum soll das Eintrittstor in die Parkstadt Süd werden“, sagte Henriette Reker, dazu würde das bisherige Parkhaus zurückgebaut. Im Justizgebäude arbeiten 1800 Mitarbeiter, täglich gibt es 3000 Besucher. Biesenbach hofft, dass die Arbeiten im Jahr 2028 abgeschlossen sein werden. Bis dahin müssen die Mitarbeitern noch im maroden Gebäude ausharren.

Was danach mit dem Siff-Tower von Sülz passieren soll, dafür gäbe es noch keine Pläne.