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Tschüss, Hochhaus-KlotzEntscheidung da: Neues Kölner Justizzentrum sieht ganz anders aus

Blick aus der Luft auf das Justizzentrum Köln mit dem Amtsgericht und dem Landgericht.

Das Justizzentrum an der Luxemburger Straße, hier ein Foto aus dem März 2021, wird abgerissen und neu gebaut. Der Siegerentwurf wurde am Montag (24. Oktober 2022) präsentiert.

Das Kölner Justizzentrum ist ein Hochhaus-Klotz. Das neue wird ganz anders aussehen. 

Das Justizzentrum an der Luxemburger Straße gehört mit seinen 105 Metern zu den höchsten Gebäuden Kölns. Noch. Denn am Montag (24. Oktober 2022) wurde der Siegerentwurf des Neubaus vorgestellt – und der ist eher platt statt hoch.  

Die Gewinner, HPP Architekten (Stadtplanung) sowie die Vössing Ingenieurgesellschaft (Verkehrsanlagenplanung), beide aus Düsseldorf, sehen fünf quadratische Gebäude mit Innenhöfen vor. Die Gebäude sind zwar mehrere Etagen hoch, es wird aber kein Hochhaus. 

Neues Justizzentrum Köln: Insgesamt elf Entwürfe eingereicht

Das HPP-Architekten-Team hat in Köln unter anderem bereits das TÜV Rheinland-Hochhaus energetisch saniert und dem ehemaligen Lufthansa-Hochhaus am Deutzer Rheinufer ein neues Gesicht verpasst. Zu den Kölner Projekten der Vössing-Ingenieure gehört die Neugestaltung der Ost-West-Achse. Und jetzt drücken beide dem Justizzentrum mit Land- und Amtsgericht sowie Staatsanwaltschaft ihren Stempel auf. 

„Der Abschluss des Wettbewerbs ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu dem neuen Justizzentrum Köln“, erklärte der Präsident des Oberlandesgerichts Köln, Dr. Bernd Scheiff, zufrieden. Insgesamt waren elf Entwürfe namhafter Teams aus Stadt- und Verkehrsplanern eingereicht worden. 

Das alte Justizzentrum, das 1981 fertiggestellt worden war, ist marode. Jetzt wird es abgerissen. Ein Mega-Projekt, bei dem der Neubau an die von der Stadt Köln geplanten Parkanlage Eifelwall (erster Teilabschnitt der Erweiterung des historischen Inneren Grüngürtels) angebunden wird. Bauherr ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. 

Deren Geschäftsführerin sieht in dem Großprojekt für alle Beteiligten eine ganz besondere Chance. Das Justizzentrum Köln sei das größte des Landes und läge mitten in Nordrhein-Westfalens größter Stadt, damit habe es eine herausragende Bedeutung.

„An diesem Standort ergibt sich die Möglichkeit – im Zusammenspiel mit der Erweiterung des Inneren Grüngürtels – ein ganzes Stück Stadt neu zu gestalten und aufzuwerten. Sozusagen eine Win-Win-Situation für das Land Nordrhein-Westfalen und für die Stadt Köln“, sagte BLB-Chefin Gabriele Willems bei der Vorstellung des Siegerentwurfs. 

Neues Justizzentrum für Köln: Auch Oberbürgermeisterin begeistert

Auch Kölns Oberbürgermeisterin ist begeistert. „Die Nachhaltigkeit, die dort angestrebt wird, findet sich auch bei der klimaneutralen Gebäudekomposition des erstplatzierten Entwurfs wieder. Dieser fügt sich mit ihrer geringen Höhe in das Veedel ein und öffnet den Justizstandort zur Stadtgesellschaft“, so Henriette Reker. 

Wann das neue Justizzentrum fertiggestellt sein soll und auf welche Kosten sich der Neubau beläuft, wurde bei der Sieger-Präsentation nicht bekannt gegeben. (iri)