+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

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Polizei und Stadt warnenWie gefährlich werden jetzt die Sonnen-Spots für ganz Köln?

Köln – Innerhalb einer Woche stiegen die Temperaturen in Köln von -5 Grad auf warme 20 Grad am vergangenen Wochenende (19. bis 21. Februar). Das lockte viele Kölner nach draußen. Polizei und Ordnungsamt hatten jede Menge zu tun. 

  • Warme Temperaturen lockten die Kölner nach draußen
  • Besonders Parks und das Rheinufer waren Anziehungspunkte
  • Stadt und Polizei mit eindringlichem Appell an die Kölner

Köln: Frühlingshaftes Wochenende zieht Kölner auf die Straßen

Besonders vor Eisdielen, in den Kölner Parks und am Rheinufer sammelten sich Menschenmassen an. Ein EXPRESS-Leser meldete sich mit einem Foto zu Wort, das eine besorgniserregende Situation auf der Hohenzollernbrücke zeigte. 

Die Polizei Köln bestätigte, dass in der Stadt mehr los gewesen sei als an den Wochen zuvor.

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Köln: Viele Ansprachen und Verstöße gegen Coronaregeln am Wochenende

Das Ordnungsamt und die Polizei hatten demnach einiges zu tun. Mehr als 2800 Ansprachen wegen nicht eingehaltener Maskenpflicht mussten ausgesprochen werden. In 75 Fällen wurden nach erster Ansprache wegen weiterer Verweigerung Verfahren eingeleitet.

Von Freitagnachmittag bis Montagnacht (22. Februar) 1 Uhr verzeichnete der Ordnungsdienst 126 Verstöße gegen das Ansammlungs- und Kontaktverbot im öffentlichen Raum und 26 Verstöße im privaten Raum.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker appelliert eindringlich an die Kölnerinnen und Kölner, sich auch in den nächsten Tagen verantwortungsvoll zu verhalten: „Es ist einfach, immer nach dem Ordnungsdienst zu rufen, wenn sich die Menschen nicht an die Regeln halten, die allen bekannt sind. Einfacher für alle wäre es, wenn jeder die Regeln befolgen würde.”

„Das Ordnungsamt ist tatkräftig im Einsatz, kann aber nicht immer überall direkt zur Stelle sein”, erklärt ein Sprecher der Stadt. Für die nächsten Tage werden weiterhin Temperaturen von 17 bis 20 Grad erwartet.

Polizei Köln: Corona kennt keine Pause

Auch die Kölner Polizei war an den beliebten Sonnen-Spots, wie dem Rheinboulevard und Rheinpark, dem Brüsseler Platz, dem Aachener und Decksteiner Weiher und im Grüngürtel im Einsatz.

Mit Blick auf die kommenden Tage stellt sich die Frage: Wie gefährlich werden die Ballungsorte noch? Denn: Auch die Polizei berichtet, dass oft die gesetzlichen Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen oder aber die Maskenpflicht nicht eingehalten wurden.

Alleine am Sonntag (21. Februar) sprachen die Beamten mehr als 900 Personen auf geltende Regeln an und erteilten 28 Platzverweise. Gegen 351 nicht einsichtige Personen erstatten die Einsatzkräfte Anzeigen.

Polizei Köln: Zufahrtssperren in Deutz

Nach Aussage des Einsatzleiters erinnerte das Verkehrsaufkommen an den Berufsverkehr. Viele Menschen waren mit dem Auto zu den Kölner Ausflugsorten gefahren. Zeitweise mussten Zufahrtssperren zum Auenweg ab Deutzer Bahnhof sowie ab Deutz Mülheimer Straße eingerichtet werden.

Einsatzkräfte sperrten auch stundenweise die Zufahrten zur Mindener Straße über die Hermann-Pünder-Straße sowie die Urbanstraße.

Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob mit dringendem Appell

Polizeipräsident Uwe Jacob appelliert daher an die Bevölkerung: „Ich habe großes Verständnis dafür, dass es die Kölner nach Monaten von Einschränkungen ins Grüne und an den Rhein zieht. Es wird aber problematisch, wenn alle an zentralen Orten zusammenkommen. Nutzen Sie die Naherholungsflächen in ihren Veedeln. Auch dort kann man an der frischen Luft entspannen." 

Corona kenne keine Schönwetter-Pause. Für Ausflüge im Frühling sei es wichtiger denn je, die geltenden Regeln zu beachten. „Wir müssen die Zeit überstehen, bis die Impfungen soweit fortgeschritten sind, dass wir wieder freier leben können. Davon profitieren alle, ganz besonders aber diejenigen, die gesundheitlich besonders gefährdet, durch Corona in wirtschaftliche Schieflage geraten oder sogar existenziell bedroht sind." (cab/jan)