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Letzte Chance für KölnCorona: Wer jetzt jammert, hat ein anderes Problem

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker verkündete am Freitag, 9. Oktober, im Historischen Rathaus die neuen Corona-Regeln.

von Jan Wördenweber (jan)

Köln  – Die Neuinfektionen steigen, Köln wird voraussichtlich schon am Samstag, 10. Oktober, den Inzidenzwert von 50 überschritten haben. Da sind die am Freitag verkündeten neuen Corona-Regeln für Köln nicht überraschend. Sie sind sogar ein Leichtes, findet unser Autor. Und: Es ist die letzte Chance. Denn was dann auf uns zukäme, will keiner. Ein Kommentar.

An der Entwicklung in Metropolen wie Köln zeigt sich, „ob wir die Pandemie in Deutschland unter Kontrolle halten können oder ob uns die Kontrolle entgleitet“. Sagt Angela Merkel.

„Die Kölnerinnen und Kölner wollen doch, dass ihre Stadt so lebenswert bleibt, wie sie ist. Und dafür muss man nun Einschränkungen hinnehmen.“ Sagt Henriette Reker.

Alles zum Thema Corona

Man muss die Bundeskanzlerin nicht mögen, man muss Kölns Oberbürgermeisterin nicht gut finden. Aber allen Dauer-Nörglern, Politikverdrossenen, Hobby-Wissenschaftlern und Besserwissern sei gesagt: Sie haben Recht. Aber so was von!

Selbst wer in Mathe so talentiert war wie ein Weitspringer, der die Grube nicht trifft, sollte doch wenigstens zählen können. Und die steigenden Infektionszahlen sind eine deutliche Warnung. Oder, um es allen Fußballern zu verdeutlichen: Köln hat die gelbe Karte gezeigt bekommen. Danach kommt Gelb-Rot!

Daher sollte allen klar sein, dass die jetzt beschlossenen Maßnahmen eine Art letzte Chance für Köln sind. Nutzen wir sie nicht, kommt das, was keiner will. Denken wir nur an das Frühjahr zurück...

Wie viele Existenzen wollen rücksichtslose Party-Freaks noch zerstören? Oder jugendliche Egoisten, die der Meinung sind, dass Corona ja nur den Älteren gefährlich wird? 

Köln: Maskenpflicht in Hohe Straße oder Schildergasse: Keine große Umstellung

Wer genau hinschaut, erkennt schnell, dass die neuen Corona-Regeln uns Kölnern nicht wirklich viel abverlangen. Sich mit weniger Leuten als vorher zu treffen – funktioniert. Die Maske nicht nur im Laden, sondern auch in der Fußgängerzone aufzulassen – keine große Umstellung. Und wer jetzt jammert, dass er sich nach 22 Uhr nicht mehr mit Kabänes und Kölsch draußen auf der Straße vergnügen darf – der hat ein ganz anderes Problem.