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Nach Tönnies-Skandal55 Fälle: Corona-Ausbruch in Fleischbetrieb in Frechen

Fleischerei_Corona_FrechenSymbol

In einem Fleischbetrieb in Frechen (Rhein-Erft-Kreis) hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Das Symbolfoto entstand im September 2020 in einem Betrieb in Sachsen-Anhalt.

von Thomas Werner (tw)

Köln/Bergheim – Es war eines der heiß diskutierten Themen des Sommers 2020: Der Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück führte zum Lockdown des Kreises Gütersloh. Tausende Mitarbeiter und ihre Familien mussten in Quarantäne, das deutschlandweite Echo war riesengroß.

Nach Tönnies-Skandal: Corona-Ausbruch in Fleischbetrieb in Rhein-Erft-Kreis

Denn ganz nebenbei deckte das missratene Corona-Management der Firma – verunreinigte Toiletten, Arbeiter ohne Mund-Nasen-Schutz, kein ausreichender Abstand in der Kantine – den Fokus auch wieder auf ungeliebte Themen wie die Ausbeutung osteuropäischer Arbeitskräfte oder die unhaltbaren Zustände in der Massentierhaltung. Der Ruf von Tönnies (schlachtet 17 Mio. Schweine jährlich) und Inhaber Clemens Tönnies (64) nahm nachhaltigen Schaden.

Seit Mittwoch (13. Januar) ist klar: Auch in direkter Umgebung von Köln, im Rhein-Erft-Kreis, ist es zu einem Corona-Ausbruch in einem fleischverarbeitenden Betrieb gekommen. Das bestätigte das Büro des Landrats am Nachmittag in einer offiziellen Stellungnahme.

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Fleischbetrieb im Rhein-Erft-Kreis: Mitarbeiterin am 28. Dezember getestet

Welcher Betrieb genau betroffen ist, ist bisher nicht bekannt. Nur so viel: Bei einer Mitarbeiterin des Betriebs in Frechen wurde am 28. Dezember 2020 das Coronavirus nachgewiesen; sie litt unter Symptomen, der Test war positiv.

Sofort war klar: Weil die Frau in einer Gemeinschaftsunterkunft mit Kolleginnen und Kollegen lebte, musste weiter getestet werden. In den nächsten Wochen wurden regelmäßige Tests durchgeführt, „bei denen zum aktuellen Stand bei 55 Mitarbeitenden des Produktionsbereichs eine Infektion nachgewiesen werden konnte”, wie es in dem Statement heißt.

Corona-Ausbruch: Keine Reisen der Mitarbeiter in Risikogebiete

Wie der Kreis bekanntgab, sollen vor der Infektion der Frau keine Reisen von Mitarbeitern in Risikogebiete stattgefunden haben, auch nicht von den meist ausländischen Mitarbeitern. Der Betrieb sei nach der Corona-Fleischwirtschaftsverordnung an strenge Hygienevorgaben gebunden.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktion befinden sich auf Anordnung des Gesundheitsamts in Quarantäne. Für die Versorgung in den gemeinsamen Unterkünften sei gesorgt. (tw)