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Baby lag tot im KinderwagenNach Horror-Fund: Prozessauftakt gegen Mutter (31) in Köln

Die 31-Jährige sitzt neben ihrem Anwalt auf der Anklagebank.

Eine 31-Jährige muss sich seit Freitag (24. Februar 2023) vor dem Kölner Landgericht wegen der Tötung ihres Kindes verantworten. Neben ihr sitzt ihr Verteidiger Marc Donay. 

Wegen der Tötung ihrer neugeborenen Tochter steht seit Freitag (24. Februar 2023) eine 31-Jährige in Köln vor Gericht.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Nach dem Fund einer Babyleiche an einem See in Kerpen (Rhein-Erft-Kreis) hat der Prozess gegen die 31-jährige Mutter begonnen. Seit Freitag (24. Februar 2023) muss sie sich vor dem Kölner Landgericht wegen Totschlags verantworten.

Als die kleine, zierliche Frau auf der Anklagebank Platz nimmt, wirkt sie gefasst und scheinbar unbeeindruckt von den Pressefotografinnen und -fotografen. Kurz darauf müssen diese sowie die Zuschauerinnen und Zuschauer den Gerichtssaal verlassen. 

Nach Tod von Säugling: Anklage vor Kölner Landgericht erhoben

Verteidiger Marc Donay gibt bekannt, dass sich seine Mandantin sowohl zur Person als auch zu den Vorwürfen äußern wird. Er beantragt jedoch, während der Einlassung die Öffentlichkeit auszuschließen, denn es kämen dabei Umstände zur Sprache, die schutzwürdig seien. Wie Details zur Persönlichkeit der Angeklagten, unter anderem in Bezug auf deren damaligen, gewalttätigen Partner.

Das Gericht kam dem Antrag des Verteidigers nach, ließ nach der Einlassung die Öffentlichkeit aber wieder zu. Es wurden dann Zeugen vernommen, unter anderem zwei Polizeibeamte. 

Prozess in Köln: Angeklagte lebte mit Baby in einem Frauenhaus in Kerpen

Die Angeklagte lebte mit dem Säugling in einem Frauenhaus in Kerpen, als die Tat passierte. Am 10. August 2022 soll sie dort ihr viereinhalb Monate altes Kind im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit getötet haben. Laut Anklage drückte sie dem kleinen Mädchen ein Kissen auf das Gesicht. 

Gegen 7.50 Uhr soll sich die 31-Jährige dann mit dem Leichnam in ein Waldstück nahe des Boisdorfer Sees begeben haben. Dort soll sie versucht haben, Suizid zu begehen, wollte sich offenbar erhängen. Das scheiterte. Später fiel die verletzte Frau Spaziergängern in der Nähe eines Wanderparkplatzes in Frechen-Habbelrath auf. Sie alarmierten die Polizei. 

Schrecklicher Fund in Kerpen: Baby lag tot im Kinderwagen

Kurz darauf fanden Einsatzkräfte das Baby im Kerpener Naherholungsgebiet „Boisdorfer See“. Das kleine Mädchen lag tot in einem Kinderwagen. 

Die 31-jährige Mutter wurde festgenommen und sitzt seit dem 13. August in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil soll am 21. März fallen. (iri)


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