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Nach EnthüllungStadt Köln will Straße umbenennen: Wer zahlt die Unkosten für Bürger?

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Der Heinz-Mohnen-Platz in Sülz (ehemaliges Gelände des früher größten Kinderheim Deutschlands).

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Im Fall der geplanten, vom Namensarchiv der Stadt Köln empfohlenen Umbenennung des Heinz-Mohnen-Platzes in Sülz geht das Verfahren in die entscheidende Phase.

Die Stadt hat 167 Anwohner (über 18 Jahre) angeschrieben und informiert. Basis des Vorgangs ist die Recherche des NS-Dokumentationszentrums, bei der die formale wie auch politische Nähe des früheren Kölner Oberstadtdirektors Mohnen zum NS-Regime (Mitglied in Geheimorganisation – hier lesen Sie mehr) festgestellt wurde. Der Recherche waren EXPRESS-Berichte zu Mohnens Vergangenheit vorausgegangen.

Heinz-Mohnen-Platz: Kölner Bürger machen ihr Kreuzchen

Nach den Richtlinien für Neu- und Umbenennungen müssen betroffene Anwohner angehört werden. Die Befragten können sich mit einem Kreuzchen einverstanden erklären oder nicht („nicht einverstanden, weil....“). Die Stadt erhofft sich aus der Befragung ein Stimmungsbild der Anwohner.

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Im Schreiben erklärt die Stadt, dass eine Umbenennung „für die Anlieger immer Aufwand und Kosten verursacht, so z.B. die Änderung von Papieren und Ausweisen sowie Eintragungen in Register, die Information an Ver- und Entsorger, Versicherungen, Zulieferer und Kunden etc.“.

Die mit einer Umbenennung verbundenen Änderungen von Ausweispapieren (z.B. Personalausweis, Führerschein) und der bei der Stadt Köln geführten amtlichen Nachweise erfolgen kostenlos. Aber: für die Änderung sonstiger Unterlagen oder Präsentationen (z.B. Briefpapier, Visitenkarten, Webpräsenz) muss der Anwohner oder Gewerbetreibende selbst aufkommen.

Bezirksvertretung Lindenthal wird über die Umbenennung entscheiden

Über das Ergebnis der Umfrage wird später die Bezirksvertretung Lindenthal informiert. Die trifft letztlich die Entscheidung über die Umbenennung. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Mohnen-Platz in Platz der Kinderrechte umbenannt wird.