Nach Betonplatten-DramaAuf A3 bei Köln noch monatelang mit Staus zu rechnen

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Schreckliche Szenen auf der A3 in Köln: Die Bilder vom Unfallort zeigen, wie das Auto unter einer metergroßen Platte zerstört wurde. Die Fahrerin hat den Unfall nicht überlebt.

Köln  – Nach dem tödlichen Betonplatten-Unfall wird es auf der A3 bei Köln voraussichtlich noch mehrere Monate Einschränkungen für Autofahrer geben. Die Sperrung von zwei Fahrspuren entlang der Lärmschutzwand zwischen dem Kreuz Köln-Ost und Köln-Dellbrück bleibe vorläufig bestehen, sagte eine Sprecherin der Autobahn-GmbH des Bundes am Mittwoch (6. Januar).

Auf dem stark befahrenen Autobahn-Abschnitt sei deshalb immer wieder mit Staus zu rechnen. Im November hatte sich dort eine tonnenschwere Platte aus einer Schallschutzmauer gelöst und eine Autofahrerin erschlagen. 

Ermittlungen nach dem Betonplatten-Drama auf der A3 bei Köln ziehen sich

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt. Im Rahmen der Ermittlungen sind nun weitere technische Untersuchungen geplant, wie es am Dienstag (5. Januar) hieß. Das Sachverständigen-Gutachten werde laut Staatsanwaltschaft noch „geraume Zeit“ in Anspruch nehmen. 

Es müssten umfangreiche, erst kürzlich zu den Akten genommene Dokumente des Landesbetriebs Straßen.NRW ausgewertet werden. „Zudem sind weitere technische Untersuchungen an Lärmschutzwand und Halterungen vorgesehen“, so ein Sprecher. 

Die tonnenschwere Betonplatte war im November auf den stark genutzten Kölner Ring gestürzt, nachdem sie sich aus einer Schallschutzmauer gelöst hatte. Sie erschlug eine Frau (66) in ihrem Wagen. Nach Erkenntnissen des NRW-Verkehrsministeriums sollen Versäumnisse bei Straßen.NRW mindestens „mitursächlich“ für den tödlichen Unfall gewesen sein. (dpa)